Am Freitag und Samstag erwartet der Deutsche Wetterdienst nicht nur schlechtes Wetter, sondern auch ein seltenes Phänomen: Blutregen.
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Nach dem sommerlichen Wochenstart steuert Bayern zum Wochenende auf typisches Aprilwetter zu. In Franken erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD) in der Nacht von Freitag auf Samstag sogar frostige Temperaturen. Tagsüber kann sich am Freitag und Samstag besonders der Süden auf Schmuddelwetter einstellen.

Südlich der Donau werden bei Regen höchstens 8 Grad erreicht. Dabei könnte man ein ganz besonderes Wetterphänomen beobachten: Saharastaub in der Luft kann den Niederschlag leicht bräunlich oder rötlich färben, man spricht von Blutregen. Verantwortlich für das Wetterphänomen ist ein Tiefdruckgebiet über dem Mittelmeer, das den Sand, der durch starke Sahara-Stürme aufgewirbelt wird, nach Europa transportiert. In Deutschland wird am Wochenende besonders Süddeutschland betroffen sein.


Der Staub kann für erhöhte Feinstaubwerte sorgen, auf Pollenallergiker sollte das aber keine Auswirkungen haben. Aufpassen müssen Auto- und Immobilienbesitzer sowie Mieter. Wenn man die durch Blutregen verschmutzten Windschutz- oder Fensterscheiben mit einem Lappen putzen möchte, können durch die Partikel Kratzer entstehen. Als würde man mit einem Schleifpapier putzen. Deshalb sollte man das Glas zuerst mit einem Gartenschlauch abspritzen.

Diplom-Meteorologin Corinna Borau schreibt auf wetter.net, dass Der Sahara-Sand über den Atlantik bis nach Südamerika gelangen und dort zur Versorgung der Regenwälder beitragen könne. Denn kaum zu glauben aber wahr: Im Sahara-Staub befinden sich laut Borau Nährstoffe.

Quelle: ypri./dpa