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Die NASA hat den Mondflug nur fingiert, die USA stecken selbst hinter den Anschlägen des 11. September, die Illuminaten unterwandern die Welt: Verschwörungstheorien können gar nicht absurd genug sein, um nicht dennoch Anhänger zu finden. Wie man veranlagt sein muss, um an sie zu glauben, haben nun britische Psychologen untersucht.Offenbar ist es so, dass Verschwörungstheorien besonders bei jenen Menschen beliebt sind, die selbst bei einer Verschwörung mitmachen würden. Was sie sich selbst zutrauen, trauen sie auch "denen" zu, meinen Karen Douglas und Robbie Sutton von der School of Psychology an der Universität in Kent.
Rücksichtsloser und unmoralischerIm ersten Teil ihrer Studie untersuchten die Forscher, inwiefern die rund 250 Probanden selbst bereit wären, an einer Verschwörung teilzunehmen. Je mehr sie Fragen wie "Stellen Sie sich vor, Sie sind Regierungsmitglied: Hätten Sie den Angriff auf das World Trade Center befohlen?" mit Ja beantworteten, desto eher fanden sie diese Verschwörungstheorie plausibel oder zumindest überlegenswert. In Selbsteinschätzungen erwiesen sich die Verschwörungstheoretiker auch als rücksichtsloser gegenüber anderen: Sie waren eher bereit, andere für eigene Zwecke auszunutzen, als die skeptischeren Studienteilnehmer.
Im zweiten Studienteil bedienten sich die Forscher der unter Psychologen beliebten Technik des Priming. Dabei werden die Probanden bestimmten Reizen ausgesetzt, die danach ihr Verhalten beeinflussen. So mussten sich die Studienteilnehmer von Karen Douglas und Robbie Sutton an Situationen erinnern, in denen sie anderen Menschen geholfen hatten. Dadurch sollten sie sich ihrer eigenen Fähigkeit zu moralischem Handeln bewusst werden. Diese "moral-geprimede" Gruppe erwies sich als weniger anfällig, an Verschwörungen teilzuhaben oder an diese zu glauben als eine Kontrollgruppe.
Eigenes auf andere projizieren"Wir wollten auch wissen, warum Verschwörungstheorien im Zeitalter des Internets zugestimmt wird, wo Menschen ganz unterschiedliche Informationsquellen zur Verfügung haben", erklärt Douglas in einer Aussendung der Uni Kent. Offenbar, so die Forscher, führt genau diese Vielfalt zu einer Verwirrung der Menschen, die daraufhin in Projektionen flüchten: in die Annahme, dass andere genauso handeln würden wie sie selbst.
"Wir sagen nicht, dass alle Verschwörungstheoretiker unmoralisch sind oder auf ihren Glauben einzig durch Projektionen gestoßen sind", sagt Douglas. Eine Rolle spielt der von den Forschern untersuchte Mechanismus aber in jedem Fall.
Kommentar: Wikipedia beschreibt eine "Verschwörung" wie folgt:
Eine Verschwörung (Lehnübersetzung von lat. coniuratio; auch: Konspiration) ist eine heimliche Verbündung mit dem Zweck, einen Plan auszuführen, der ein selbstsüchtiges, verwerfliches Ziel verfolgt und dessen Umsetzung zum Schaden anderer geschieht oder der die Beseitigung tatsächlicher oder vermeintlicher Missstände anstrebt. Eine Verschwörung beruht also nicht immer auf niederen Motiven, sie basiert jedoch stets auf Täuschung.
und weiter
Je nach der Verwerflichkeit des Zwecks kann man unterschiedliche Arten der Verschwörung unterscheiden, von Wirtschaftsverbrechen (z. B. verbotenes Kartell) über kriminelle Vereinigungen (z. B. Mafia) bis hin zu Staatsstreich und Putsch.
Nicht alles was man im Internet lesen kann muss unbedingt der Wahrheit entsprechen, jedoch zeigt die Geschichte, dass es immer wieder zu "Verschwörungen" im größeren Ausmaß gekommen ist.
Siehe:
Der Golf von Tonkin, welcher zum Vietnamkrieg führte und
Die Brutkastenlüge, welche zum zweiten Golfkrieg fürte.
Richard Dolan befasste sich mit Verschwörungen in seinem Buch:
UFOs and the National Security State (leider nur in Englisch) und dazu ein Auszug:
Einige werden das hier als eine der vielen Verschwörungstheorien abstempeln, die die Landschaft Amerikas prägen. Schon die bloße Erwähnung [dieses Wortes] reicht für eine automatische Verwerfung aus, als ob niemand je im Geheimen etwas tut. Bringen wir ein bisschen Licht und Vernunft in diese Angelegenheit.
Die Vereinigten Staaten bestehen aus großen Organisationen - Aktiengesellschaften, Beamtenapparate, ‘Interessensgemeinschaften’, und desgleichen - welche von Natur aus verschwörerisch sind. Das bedeutet, sie sind hierarchisch, ihre wichtigen Entscheidungen werden im Geheimen von wenigen Hauptentscheidungsträgern getroffen, und sie sind sich der Lüge über ihre wahren Aktivitäten nicht zu gut. Von solcher Art ist die Natur organisatorischen Verhaltens. Verschwörung, in dieser Hauptbedeutung, ist eine Lebensweise, die rund um den Globus anzutreffen ist.
Diese Tendenz ist innerhalb der militärischen und geheimdienstlichen Einrichtungen der Welt in größtem Ausmaß gesteigert.
Jeder, der in einer unterdrückten Gesellschaft gelebt hat, weiß, dass die offizielle Manipulation der Wahrheit täglich passiert. Aber Gesellschaften haben ihre Mehrheiten und Minderheiten. Zu jeder Zeit und an jedem Ort sind es die Minderheiten, die herrschen, und es sind die Minderheiten, welche dominanten Einfluss auf das ausüben, was wir als offizielle Kultur bezeichnen. Um bestehende Machtstrukturen zu erhalten, kümmern sich alle Eliten um die Manipulation der öffentlichen Information. Es ist ein altes Spiel.
Für alle Wahrheitssuchenden ist eine
offene Einstellung und
kritisches Denken von größter Wichtigkeit um sich im Dschungel der Lügen zurecht zu finden. Es empfiehlt sich von daher immer:
Caveat Lector (der Leser soll aufpassen).
Ihr solltet einen Witzteil für solche Artikel machen. Mich würde interessieren von wo das Geld für die Forschung kam...