Erneut ist eine "Falcon 9"-Rakete nach einer Satellitenmission wieder sicher zur Erde zurückgekehrt. Diesmal hatte die SpaceX-Konstruktion einen weiteren Weg zurücklegen müssen als bei den vorangegangenen Versuchen.
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Die Firma SpaceX untermauert ihre großen Ambitionen in der Raumfahrt: Zum dritten Mal gelang es dem US-Unternehmen, eine unbemannte Rakete nach dem Start wieder sicher zu landen. Diesmal brachte die "Falcon 9"-Rakete vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida einen japanischen Kommunikationssatelliten ins All. Anschließend landete sie in der Nacht zu Freitag auf einer Plattform im Atlantik.

Dabei musste die Rakete eine längere Strecke zurücklegen als zuvor und war mit höherer Geschwindigkeit unterwegs, um den Satellit "JCSAT-14" an der vorgesehenen Position im Orbit auszusetzen. Deshalb hatte das Unternehmen laut eigenen Angaben nicht zwingend mit einer erfolgreichen Rückkehr gerechnet.

SpaceX gehört dem Chef des US-Elektroautobauers Tesla, Elon Musk. "Woohoo!!, kommentierte er die geglückte Landung auf seinem Twitter-Kanal. "Vielleicht müssen wir jetzt unser Raketen-Hangar vergrößern."

Die Firma arbeitet schon länger daran, eine wiederverwendbare Rakete zu konstruieren. Nach anfänglichen Misserfolgen scheint dies nun in Reichweite zu sein. Laut Musks Vision sollen die Raketen eines Tages zwischen Erde und All hin und her pendeln.

Die erste erfolgreiche "Falcon"-Rückkehr konnte das Unternehmen im Dezember letzten Jahres feiern. Auf einer schwimmenden Plattform war die Landung erstmals am 8. April geglückt.

Erst vor einigen Tagen hatte Musk angekündigt, in gut zwei Jahren eine Marsmission starten zu wollen, bei der eine Kapsel auf dem Planeten abgesetzt werden soll.

joe/AP/Reuters