Umgestürztes Feuerwehrauto
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Weltuntergangsstimmung im Landkreis Rosenheim. Der Landkreis Traunstein kam glimpflicher davon.

Nach einem herrlichen Sommertag zog am Sonntagabend, 10. Juli, ein Unwetter über die Chiemgau-Region.Richtig schlimm erwischte es wieder einmal den Landkreis Rosenheim. Starkregen und orkanartige Böen sorgten hier für Weltuntergangsstimmung. Keller und Straßen wurden überflutet, Bäume entwurzelt, Bahnschienen blockiert und Stromleitungen beschädigt. Die Rettungskräfte in der Rosenheimer Gegend waren im Dauereinsatz. Allein bei der Polizei in Rosenheim gingen beispielsweise innerhalb einer Dreiviertelstunde 80 Notrufe ein.

Strommast fiel auf Haus - Kein größerer Schaden

Ein wenig entspannter war die Situation im Landkreis Traunstein. Hier mussten rund die Hälte der 81 Feuerwehren wegen des Unwetters zu über 160 Einsätzen ausrücken. Es galt, entwurzelte Bäume und abgebrochene Äste von Straßen zu räumen und zahlreiche überflutete Keller auspumpen. In Trostberg war ein Strommast auf ein Haus gekippt. Er hat aber glücklicher Weise keine größeren Schäden angerichtet. Die B 20 bei Fridolfing war wegen eines umgekippten Baumes rund 20 Minuten nur einseitig befahrbar.

Im gesamten Landkreis wurde nach bisherigen Wissensstand niemand verletzt, es gibt keine größeren Schäden.

Feuerwehr verunglückte

Einen Unfall baute die Freiwillige Feuerwehr Palling bei einem Einsatz in der Nähe von Thalham. Der Fahrer kam mit dem Fahrzeug auf das durchweichte Bankett der Straße. Und wie es das Schicksal so will, kippte das Feuerwehrfahrzeug um und landete im angrenzenden Feld, durch das aufgrund des starken Regens ein meterbreiter Bach lief. Die sechs Feuerwehrmänner im Fahrzeug wurden zum Glück nicht verletzt. Sie konnten sich aus dem Unfall-Fahrzeug befreien.