Düsseldorf (RPO). Wenn man mit einer teuren Digital-Kamera durch die Gegend läuft, dann sollte man darauf aufpassen. Das gilt für den normalen Stadtmenschen, das gilt aber ebenso für einen Urwaldfotografen. David Slater ist ein solcher und hat eben nicht auf seine Kamera geachtet. Plötzlich hatte sie ein Affe geklaut - und angefangen zu fotografieren.
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© caters news/Ein wilder Affe/animal.press/dapdBesonders gelungen sind aber die Selbstporträts, die der Affe von sich selbst machte

Unterwegs in einer Feldforschungsstation auf der indonesischen Insel Sulawesi trifft Fotograf Slater auf eine Horde wilder Schopfmakaken - mit einem Sinn für handgreiflichen Humor.

Einer der frechen Affen schnappt sich die Kamera, die Slater mal kurz abgelegt hat. Er macht Grimassen mit seinem Gesicht, das sich im Objektiv spiegelt. Und er kommt an den Auslöser, fotografiert sich selbst und auch den Fotografen.

Zum Glück verliert er bald das Interesse an seinem digitalen Spielzeug, das offensichtlich einfach in der Bedienung ist. Nach Angaben des Fotografen hatte der Affe hunderte von Aufnahmen gemacht, viele davon allerdings unscharf, ehe er das Interesse verlor.

Das führt zu dem bisher einzigartigen Fall, dass die Fotoagentur den folgenden Quellenhinweis für die Bilder mitschickt: caters news/Ein wilder Affe/animal.press/dapd. Ein paar besonders gelungenen Fotos sehen Sie in unserer Fotostrecke.
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© caters news/Ein wilder Affe/animal.press/dapdDas ist David Slater, ein britischer Fotograf. Während eines Besuchs auf der indonesischen Insel Sulawesi traf er auf eine Horde Schopfmakaken. Einer der Affen stibitzte Slaters Kamera - und fing an zu fotografieren. Dabei entstand auch dieser Schnappschuss.

Der Schopfmakae kann allerdings nicht für sich in Anspruch nehmen, der einzige Affenfotograf zu sein. Nonja, eine 33-jährige Orang-Utan-Dame aus dem Wiener Zoo, fotografiert seit Jahren mit einer Digitalkamera. Die Bilder werden dann auf ihrer Seite bei Facebook gepostet.

csr/csi