Der Dauerregen sorgt für Chaos im Landkreis, vor allem am Ammersee. Die Realschule Herrsching musste sogar den Unterricht abbrechen und rund 800 Schüler heimschicken.

In Herrsching steht das Wasser zentimeterhoch auf den Straßen.
© hvpIn Herrsching steht das Wasser zentimeterhoch auf den Straßen.
Seit 9 Uhr morgens ist die Feuerwehr im Dauereinsatz. Der Dauerregen sorgte für überflutete Keller, Straßen und Gehwege. In der Herrschinger Realschule drang das Wasser in den Keller ein, auch auf dem Pausenhof stand es rund 40 Zentimeter hoch. Den rund 800 Schülern bescherte das einen freien Tag. "Wir haben die Schüler nach Hause geschickt", sagt Direktorin Rita Menzel-Stuck. "Der Bürgermeister und die Feuerwehr haben uns gesagt, dass wir das Untergeschoss und das Erdgeschoss nicht nutzen können." Damit sei klar gewesen, dass es Platzprobleme gäbe. Außerdem funktionierten die Technik und die PCs nicht, so Menzel-Stuck. Nach und nach wurden die Schüler nach Herkunftsorten geordnet heimgeschickt. "Den Anfang machte Starnberg, da ging der Bus um 10.19 Uhr", sagt die Direktorin.

Auch an der Hechendorfer Straße in Herrsching ist nach Auskunft von Anton Graf von der Kreiseinsatzzentrale der Feuerwehr Land unter. Dort seien viele Keller überflutet. "Das ist ein Grundwasserproblem", sagt er. Wegen der vielen Alarme hat die Feuerwehr eine Kreiseinsatzzentrale im Landratsamt errichtet, um die Einsätze besser koordinieren zu können. Bis 13 Uhr morgens meldete Graf rund 77 Einsätze.

Schwerpunkt ist laut Graf Herrsching. Auch in der Gemeinde Berg gab es viele Einsätze. In Kempfenhausen ist die Straße überflutet. In Starnberg sind einige Keller betroffen.

+++Aktualisierung: Mure zwischen Herrsching und Seefeld +++

Eine Mure, die aufgrund der starken Regenfälle zwischen Seefeld und Herrsching abgegangen ist, beeinträchtigte den Verkehr. Die Feuerwehrleute waren mit den Aufräumarbeiten beschäftigt, die Straße war zeitweilig einseitig gesperrt.