Washington - Die USA, insbesondere das Zentrum des Landes, sind seit Tagen einer Hitzewelle mit Temperaturen von zum Teil um die 40 Grad Celsius ausgesetzt. "Seit einem Monat sind mehr als tausend Hitzerekorde geschlagen worden", sagte der Sprecher des nationalen Wetterdiensts, Christopher Vaccaro, der Nachrichtenagentur AFP. Nach Behördenangaben kamen bislang mindestens 13 Menschen durch die Hitzewelle ums Leben.

Besonders spektakulär seien die Dauer und das Ausmaß der Hitzewelle, sagte Vaccaro. Derzeit seien 24 Bundesstaaten betroffen, in den kommenden Tagen könnten es mehr als 30 sein. Am Montag lagen die bei hoher Luftfeuchtigkeit "gefühlten Temperaturen" in Knoxville im US-Bundesstaat Iowa bei 55 Grad, in Freeport (Illinois) und in Madison (Minnesota) bei 51 Grad und in den Bundesstaaten Nebraska, Wisconsin und South Dakota bei fast 50 Grad. In Washington wurde für Dienstag mit "nur" 35 Grad Celsius gerechnet, doch der Wetterdienst sagte für die Hauptstadt und die Ostküste für die kommenden Tage weiter steigende Temperaturen voraus.

Unterdessen gab es vermehrt Appelle an die Bevölkerung, insbesondere die älteren Menschen, nach Möglichkeit die Gluthitze zu meiden und zugleich Energie zu sparen, um Stromausfälle nicht nur bei Klimaanlagen zu vermeiden. Die republikanische Gouverneurin von Oklahoma, Mary Fallin, hatte am Sonntag dazu aufgerufen, mit ihr zusammen für Regen zu beten.

AFP