Heftige Unwetter haben weite Teile Osteuropas verwüstet. In Polen, Tschechien, Rumänien und Ungarn wurden Bäume entwurzelt und zahlreiche Hausdächer zerstört. Keller wurden überflutet. Insgesamt kamen zwei Menschen in den Stürmen ums Leben, fünf wurden verletzt. Und die Gewitterfront ist noch nicht vorüber.

Heftige Gewitter haben am Donnerstag in Polen, Tschechien, Rumänien und Ungarn schwere Verwüstungen angerichtet. Nordwestlich von Warschau kam eine Frau ums Leben, in Rumänien wurde ein Mann von einem Blitz erschlagen. Fünf Menschen wurden in Polen verletzt.

Wie die Rettungskräfte mitteilten, wurden nahe der polnischen Ortschaft Kolodziaz mehr als 180 Dächer beschädigt und mehr als 1.000 Bäume ausgerissen. Den Angaben zufolge wurden zudem Überlandleitungen zerstört sowie Straßen und Keller überflutet. Eine Frau sei in der Kleinstadt von einem herunterfallenden Teil ihres Hausdachs tödlich getroffen worden, sagte ein Feuerwehrsprecher. Fünf weitere Menschen wurden demnach verletzt, drei von ihnen in einem Zelt durch einen umstürzenden Baum.

In Tschechien mussten Dutzende Kinder aus mehreren Sommerlagern in Sicherheit gebracht werden. Dort bestand die Gefahr von Überschwemmungen. In mehreren Teilen des Landes erreichten Flüsse einen gefährlichen Pegelstand. Betroffen war insbesondere die Region um die Stadt Liberec (Reichenberg), die etwa 20 Kilometer südöstlich der deutsch-tschechischen Grenze bei Zittau liegt.

In Rumänien wurde am Mittwoch ein 52-jähriger Mann von einem Blitz getroffen, als er im Schwarzen Meer unweit der Küstenstadt Eforie in einem Segelboot unterwegs war. Ein weiterer Bootsinsasse fiel nach Polizeiangaben ins Wasser, konnte jedoch geborgen werden.

Bis zum Freitag werden in der Region weitere Stürme erwartet.

gxb/dapd