Severinsviertel - Bei Kanalbauarbeiten ist am Freitagmorgen an der Kartäusergasse im Severinsviertel eine eine 50-Kilo-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Gegen 8.30 Uhr hatten Bauarbeiter den Blindgänger entdeckt, um 13.15 Uhr wurde sie von Sprengstoffexperten ohne Zwischenfälle entschärft.
Vorher hatte der Kampfmittelräumdienst im Umkreis von 150 Metern sämtliche Gebäude evakuiert. Laut Angaben der Stadt waren allerdings ausschließlich Wohnhäuser mit insgesamt rund 300 Personen betroffen, die sich zu dieser Zeit in den Häusern aufhielten. Das in der Nähe liegende Krankenhaus der Augustinerinnen ("Severinsklösterchen") war nicht von der Evakuierung betroffen.

Gegen 13 Uhr wurden für den Zeitraum der Entschärfung die Kartäusergasse sowie die Ulrichgasse (ein Teilstück der Nord-Süd-Fahrt) zwischen Paulstraße und Sachsenring gesperrt.

Als Anlaufstelle für Anwohner stand das Richard-Riemerschmid-Berufskolleg an der Heinrichstraße 51 im benachbarten Pantaleonsviertel zur Verfügung. Der Weg dorthin: Auf der Ulrichgasse in Richtung Norden gehen; am Max-Planck-Institut (gegenüber der ehemaligen Ulrichschänke) links in die Paulstraße einbiegen, die etwa 100 Meter weiter zum "Martinsfeld" wird. An der zweiten Querstraße links liegt das Berufskolleg.

ksta