Ein heftiges Erdbeben hat erneut den Nordosten Japans erschüttert. Das japanische Meteorologische Institut gab die Stärke des Bebens am Samstag mit 6,5 an, die US-Erdbebenwarte nannte eine Stärke von 6,4.

Es gab zunächst keine Berichte über unmittelbare Schäden in dem betroffenen Gebiet, das am 11. März von einem folgenreichen Beben der Stärke 9,0 weitgehend zerstört wurde. Auch ein Tsunami blieb aus.

Das Beben erschütterte die Erde vor der Küste der Präfektur Miyagi gegen 13.34 Uhr Ortszeit (06.34 Uhr MESZ). Das Zentrum lag nach Angaben des Meteorologischen Instituts in 40 Kilometern Tiefe, nach Berechnungen der US-Erdbebenwarte in 36 Kilometern Tiefe.

Das Beben vom März hatte eine riesige Flutwelle ausgelöst, die Tausende Menschenleben forderte und unter anderem die Atomkatastrophe im Kernkraftwerk von Fukushima zur Folge hatte. Diesmal wurden keine weiteren Zerstörungen von der Atomruine gemeldet. Dort kämpfen Einsatzkräfte seit Monaten gegen die nukleare Strahlung.

dpa