3D-Brille
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Forscher an der US-amerikanischen University of California wollen im Rahmen einer Studie herausgefunden haben, dass 3D-Bilder Kopfschmerzen und Ermüdungserscheinungen hervorrufen können. So fand Martin S. Banks, Professor für Optometrie und Bildanalysen, heraus, dass unterschiedliche Ebenen in 3D-Bildern zu Anpassungsschwierigkeiten führen. Dies belaste das menschliche Auge erheblich.

Während der Hype um 3D in der Video- und Filmbranche anhält, haben Forscher an der University of California das Phänomen mit einem kritischen Augen betrachtet. 24 Probanden und die Forscher Takashi Shibata, Joohwan Kim und David M. Hoffman um Professor Martin S. Banks haben untersucht, inwiefern der Konsum von 3D-Inhalten sich auf das Wohlbefinden des Zuschauers auswirkt. Schnell stellte sich bei den Forschern heraus, dass 3D-Bilder unangenehme Nebenwirkungen mit sich bringen können. So soll der Konsum von 3D auf Handheld-Konsolen, im Heimkino oder im Lichtspieltheater oftmals mit Kopfschmerzen oder Ermüdungserscheinungen verbunden sein.

Grund dafür sei das Zusammenspiel zwischen Auge und Gehirn, welches beim Konsum erheblichen Belastungen ausgesetzt sei. Durch die Vermischung verschiedener Dimensionen könne das Auge nur schwer zwischen den Bildinhalten, die vom Bildschirm ausgehen und denen, die sich scheinbar körperhaft in der Luft befinden, differenzieren. Dies sei vor allem dann der Fall, wenn sich der Konsument sehr nah an der Bildquelle befindet oder ganz im Gegensatz dazu, sich weiter entfernt. Dies treffe zum einen bei der Handheld- oder Smartphone-Nutzung und zum anderem beim Kinobesuch zu.

Zu bedenken ist, dass die Studie von Samsung finanziert und somit mit einer sehr geringen Anzahl von Probanden realisiert wurde. Fraglich ist nun, inwieweit die Erkenntnisse, die die Wissenschaftler aus der Studie geschöpft haben, repräsentativ sind. Unzweifelhafter Zustimmung wird sich die Studie sicherlich nicht erfreuen. Doch trotzdem könnte diese Untersuchung den Stein ins Rollen bringen und weitere wissenschaftliche Untersuchungen zu diesem Thema in Gang setzen.

Text-Quellen: futurezone hartware