Seoul/Manila (dapd) Nach heftigen Regenfällen sind in Südkorea bei Erdrutschen mindestens 32 Menschen ums Leben gekommen. Behördenangaben zufolge wurden landesweit zehn Menschen vermisst. Unter den Toten waren zehn Studenten, die im Ort Chuncheon im Norden des Landes Freiwilligendienst leisteten und in ihrer Unterkunft verschüttet wurden. Drei weitere Menschen kamen in Chuncheon um, 24 Menschen wurden verletzt. Etwa 500 Helfer waren im Einsatz, um Verschüttete zu bergen. Mehrere Gebäude wurden zerstört. Teilweise seien die Gebäude von den Lawinen regelrecht davongetragen worden, wie Augenzeugen berichteten. In Seoul kamen 16 Menschen ums Leben, nachdem eine Schlammlawine Häuser am Fuß eines Berges verschüttet hatte. Drei weitere Menschen wurden getötet, nachdem ein Fluss südlich von Seoul über die Ufer getreten war. In der Hauptstadt überflutete schlammiges Wasser ganze Straßenzüge. Hauptverkehrsstraßen entlang des Flusses Hangang wurden gesperrt. Im Fernsehen waren Menschen zu sehen, die sich auf die Dächer ihrer Autos retteten.

Auf den Philippinen ist die Zahl der Toten nach drei Tagen heftiger Unwetter in Folge auf mindestens 24 gestiegen. Neun Menschen wurden nach Angaben des Zivilschutzes noch vermisst. Von den Auswirkungen des Sturms betroffen waren demnach mehr als 640 000 Einwohner, die meisten von ihnen in der Provinz Albay. Dort haben heftige Regenfälle das Land überflutet.

Quelle: RP