In weiten Teilen Hessens muss auch heute mit Gewittern und starkem Regen gerechnet werden, sagt hr-Wetterexperte Rainer Behrendt. Am Mittwochabend waren in Wiesbaden zahlreiche Keller vollgelaufen.

Wie die Feuerwehr am Donnerstagmorgen mitteilte, waren am Abend insgesamt 150 Einsatzkräfte rund vier Stunden im Einsatz. Vor allem im Stadtteil Biebrich mussten vollgelaufene Wohnungen und Keller leergepumpt werden. Der Regen sei durch Abflusskanäle oder Lichtschächte in die Keller gedrungen. Im Hauptbahnhof stand den Angaben zufolge ein Geschäft unter Wasser. Bei Biebrich war die A66 kurzzeitig überflutet. Im gesamten Rhein-Main-Gebiet kam es zu Behinderungen auf den Straßen.

Anwohner: "Auf einmal alles unter Wasser"

Einen so heftigen Regen habe er noch nicht erlebt, berichtete ein Mann aus Wiesbaden. "Auf einmal war alles unter Wasser." Sogar ein Gullideckel sei vom Wasser hochgedrückt worden. Den Keller habe er dann selbst ausgepumpt.

Ein anderer Wiesbadener fand bei seiner Heimkehr das komplette Treppenhaus unter Wasser. Der Regen sei durch gekippte Fenster reingelaufen. "Das Wasser stand auf der Straße bis zu zehn Zentimeter hoch", sagte der Mann.

Am Freitag allmähliche Wetterberuhigung

Auch am Donnerstag muss in weiten Teilen Hessens mit weiteren Gewittern und Starkregen gerechnet werden, wie hr-Wetterexperte Rainer Behrendt sagt. Ab dem Nachmittag und Abend können demnach wieder teils kräftige Niederschläge runterkommen. Der Norden und Nordosten seien davon nicht betroffen.

Am Freitag bestehe vor allem im Südwesten weiter Unwettergefahr. Ansonsten beruhige sich das Wetter allmählich bei Temperaturen von bis zu 25 Grad. Am Samstag gebe es dann nur noch einzelne Schauer bei maximal 23 Grad.