Wissenschaftler in Südkorea haben einen Hund geklont, der im Dunkeln leuchtet.
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© screenshotDank besonderer Gene leuchtet Hundedame Tegon im Dunkeln.

So skurril diese Spielerei auch klingt, sie hat einen ernsten Hintergrund: Das Tier soll bei der Entdeckung neuer Therapien zu Alzheimer und Parkinson helfen. Und das Leuchten der zweijährigen Beagle-Dame Tegon können die Forscher sogar an- und ausstellen.

Dank eines fluoreszierenden Gens leuchtet Tegon im Dunkeln, sobald man dem Tierfutter das Antibiotikum Doxycyclin hinzufügt. So lässt sich die Leuchtfähigkeit steuern.

Doch wie hängt das Leuchten mit der Entwicklung neuer Therapieformen zusammen? Das injizierte Gen, das den Hund zum Leuchten bringt, lässt sich durch andere Gene ersetzen. Und zwar durch die Gene, die tödliche menschliche Krankheiten auslösen können. So wollen die die Experten den Krankheitsverlauf studieren.

Bei 268 Krankheiten von Hunden könne man gleiche Merkmale mit genetischen Krankheiten bei Menschen feststellen, so die Wissenschaftler.
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© screenshotUnd so sieht es aus, wenn der Beagle unter Schwarzlicht "strahlt".
Ein Hund mit "Beleuchtung" ist aber nicht ganz billig: Insgesamt hat es vier Jahre und rund drei Millionen US-Dollar gekostet, Tegon zum Strahlen zu bringen.