Die US Raumfahrtbehörde hat am Montag erklärt, dass sie damit angefangen habe, die unglaublichen Bilder, von einem der Asteroiden aus der Zone zwischen Mars und Jupiter zu prüfen, welche sie von der NASA-Sonde Dawn empfangen habe. Dawn erreichte die Asteroidengürtel Ende Juli.

Die mit einem Ionen-Triebwerk ausgestattete Sonde Dawn startete bereits im Jahr 2007 von der "National Aeronautics and Space Administration" (NASA) - der Nationalen Luft-und Raumfahrtbehörde und hat nun letzten Monat den Asteroiden Vesta erreicht. Der Asteroid misst einen Durchmesser von nur 530 Kilometern. Danach fing die Übertragung von Bildern, welche Dawn von der Oberfläche des Asteroiden macht.
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© APDreidimensionaler Krater auf der Oberfläche des Asteroides

Laut "The Associated Press" erhalten Wissenschaftler durch die genaue Untersuchung der NASA auf den Asteroiden Vesta neue und erstaunliche Eindrücke, Vesta befindet sich 184 Millionen Kilometer entfernt von der Erde. Experten gehen davon aus, dass der Asteroid der zweit größte Orbiter in dieser Asteroiden-Region ist.

AP zitierte den Chefwissenschaftler der Universität von Kalifornien Christopher Russell mit den Worten: "Wir sehen eine vollkommen variable Oberfläche", sein Kommentar bezieht sich auf die neu entdeckte nördliche Oberfläche von Vesta, die so scheint es, vor Milliarden von Jahren von einer gigantischen Kollision getroffen wurde.

Laut NASA ist die südliche Oberfläche von Vesta jedoch relativ glatt, wie auf den beinahe 500 Bildern, die bis jetzt übermittelt wurden, gut zu erkennen ist. Was die Wissenschaftler jedoch besonders erstaunt, sind die vielen tiefen kraterartigen Kanäle, welche entlang des Asteroidenäquators verlaufen.

Die Raumfahrtbehörde plant von nächster Woche an, für 365 Tage, wissenschaftliche Daten von Vesta zu sammeln. Nächste Woche soll Dawn dann 2735 Kilometer über der Oberfläche des Asteroiden schweben, die Entfernung soll dann noch einmal verringert werden, bis die Entfernung zur Oberfläche nur noch 200 Kilometer beträgt.

Laut NASA wird die Kamera von Dawn von dem deutschen Wissenschaftler Holger Sierks ferngesteuert, er bewundert die komplexe Oberfläche von Vesta, besonders die dreidimensionalen Krater, die von den Wissenschaftlern als "Schneemann" bezeichnet werden. Sierks erzählte gegenüber AP, dass sie noch einige Jahre damit beschäftigt sein werden, die Kraterregion auf Vesta zu erkunden.

Die Kosten der Expedition belaufen sich laut NASA auf insgesamt 466 Millionen Dollar. Dawn soll sich nach Ablauf seiner Mission auf Vesta, zu dem nahegelegenen Asteroiden Ceres begeben. Dieser ist laut Wissenschaftler sehr eisig, verglichen mit der steinigen Oberfläche von Vesta. Laut NASA soll Ceres aber erst im Jahr 2015 erreicht werden

Die NASA und andere internationale Forscher beschäftigen sich so genau mit den Asteroiden, da sie zur selben Zeit entstanden sein sollen wie das Sonnensystem. Auf Ceres und Vesta finden sich die gleichen Bedingungen wie auf der Erde und anderen Planeten unseres inneren Sonnensystems.

Xinhua