Gewitter: Pfadfinder-Camp in Boll wird zu Schlammwüste - Schmiecha tritt über die Ufer

Ein starkes Gewitter zog am Mittwoch Abend über Albstadt und Hechingen. Die Schmiecha trat in Onstmettingen über ihre Ufer, in Hechingen-Boll musste rund 180 Jugendliche evakuiert werden.

Kurz nach 18 Uhr entlud sich das schwere Unwetter über Onstmettingen, bevor es nach Hechingen weiter zog. Durch den starken Regen trat die Schmiecha an einigen Stellen über ihre Ufer, das Wasser überflutete einige Keller. Betroffen waren unter anderem das Schützenhaus und das Waldhorn. Das Wasser hat sich dabei den Weg vom Bereich Nägelehaus ins Tal hinunter gesucht. Die Feuerwehren wurden gegen 18.20 Uhr alarmiert und waren schnell zur Stelle. Insgesamt 50 Feuerwehrleute der Wehren der Abteilungen Onstmettingen und Tailfingen waren im Einsatz. Die Einsatzleitung hatte Thomas Daus.

Schwer getroffen hat das heftige Unwetter mit seinen starken Regenfällen ein Jugendcamp der Pfadfinder in Hechinger Ortsteil Boll. Der Regen verwandelte das Zeltlager im Schamental innerhalb kurzer Zeit in eine Schlammwüste. Die Jugendlichen konnten ihre Zelte nicht mehr nutzen. Feuerwehr, Technisches Hilfswerk und Deutsches Rotes Kreuz evakuierten die rund 180 Jugendlichen. Die Rettungsaktion lief kurz vor 19.30 Uhr an.

Die Jugendlichen wurden von den Rettungskräften mit Fahrzeugen in die Festhalle nach Boll gebracht und konnten dort eine trockene Nacht verbringen. Verletzt wurde niemand, weder beim Gewitter noch bei der anschließenden Evakuierung.