Ein Tief über Norddeutschland hat in Bremen für starke Unwetter gesorgt. Da wegen des Starkregens zahlreiche Tunnel überflutet sind, können Bahnen nicht fahren, zahlreiche Straßen sind überschwemmt, Autos stecken fest.

Betroffen sind vor allem die Tunnel und Straßenbahnnetze in der Weserstadt. Die Bremer Straßenbahn meldet, dass es im gesamten Stadtgebiet aufgrund der Wetterlage zahlreiche Umleitungen und Fahrtunterbrechungen gibt.

"Das Wasser stand in den elf Tunneln teilweise bis zu einem Meter hoch", sagte Polizeisprecher Gundmar Köster. Zahlreiche Autos blieben in den Wassermassen stecken. Die Autofahrer verließen ihre Fahrzeuge und brachten sich durch das hüfthohe Wasser in Sicherheit.

Fünf Tunnel blieben auch am Vormittag weiter gesperrt. Es kam zu Verkehrsbehinderungen im gesamten Stadtgebiet. Besonders schlimm war die Situation in einer Unterführung in der Parkallee. Die Feuerwehr pumpte das Wasser in den Tunneln teilweise ab. Durch den Starkregen waren die Abwasserrohre überlastet gewesen.

Laut Weser Kurier sind Einsatzkräfte der Polizei und Feuerwehr im Dauereinsatz. Über 300 Mal soll die Feuerwehr im Einsatz gewesen sein. Laut Polizei entspanne sich die Lage langsam wieder.

Auch in Süddeutschland gab es durch Unwetter Überflutungen in einigen Gebieten. So wurde im Zollernalbkreis (Baden-Württemberg) ein Zeltlager überflutet.