Innerhalb eines Tages hat an der Schweizer Grenze im Wallis die Erde zweimal gebebt. Der erneute Erdstoss bei Chamonix F am Montagabend hatte eine Stärke von 3.0 und dürfte in der Nähe des Epizentrums deutlich verspürt worden sein.

Bei Chamonix-Mont-Blanc (schwarz) an der Grenze zum Wallis hat am Montag die Erde zweimal gebebt. März 2017
© Schweizerischer ErdbebendienstBei Chamonix-Mont-Blanc (schwarz) an der Grenze zum Wallis hat am Montag die Erde zweimal gebebt.
Nachdem der Schweizerische Erdbebendienst (SED) um 01.30 Uhr ein Beben der Stärke 3.3 elf Kilometer nördlich von Chamonix-Mont-Blanc registriert hatte, bebte es um 22.09 Uhr erneut. Das Epizentrum lag dieses Mal zwölf Kilometer nördlich, wie der SED am Abend mitteilte. Martigny ist rund 30 Kilometer entfernt, die Bewegung dürften dort schwach verspürt worden sein. Schäden sind bei einem Erdbeben dieser Stärke in der Regel nicht zu erwarten.

Anfang März hatte ein Beben der Stärke 4,6 vier Kilometer westlich von Linthal GL mit über 30 Nachbeben für tausende besorgte Anrufe gesorgt. Grössere Schäden gab es aber keine.

Erdbeben dieser Stärke kommen nach SED-Angaben in der Schweiz im Durchschnitt alle paar Jahre vor. Das letzte vergleichbare Erdbeben wurde 2005 nahe der Schweizer Grenze in Vallorcine F, unweit von Chamonix-Mont-Blanc, registriert und war vor allem im Wallis spürbar.

(SDA)