In einer verrückt klingenden Geschichte aus Simbabwe wird eine Meerjungfrau beschuldigt, zwei Jungen angegriffen und ertränkt zu haben.
Meerjungfrau
© F. Calvo
Laut Zimbabwe News Online ereignete sich der seltsame Vorfall am 19. Februar gegen 12 Uhr mittags in der Stadt Gokwe. Wie ein Freund der verunglückten Jungs der Polizei später erzählte, hatten sie zu dritt in der Nähe des Dammes Sengwa 2/Gwehava gespielt, als sie plötzlich die Meerjungfrau im Wasser entdeckten. Erst dachten sie, es wäre ein Fisch und seine beiden Freunde gingen ins Wasser, um zu versuchen, es zu einzufangen. Doch schnell mussten sie feststellen, dass sie selber zur Beute geworden waren, denn die Kreatur schnappte sich die Jungs und zerrte sie unter Wasser. Der Freund rannte daraufhin zu den Eltern seiner beiden um ihr Leben kämpfenden Gefährten, die sofort zur Unglücksstelle eilten. Als sie sahen, wie die Meerjungfrau ihre Söhne immer wieder unter Wasser zog und mit ihnen auftauchte, fingen sie zu weinen an, was die Situation noch mehr verschlimmerte. Denn als die Meerjungfrau erblickte, dass die Eltern Emotionen zeigten, soll sie angeblich wütend geworden sein und die Jungen noch einmal unter die Wasseroberfläche gezogen haben, wo sie endgültig ihr tragisches Ende fanden. Tatsächlich besagen die lokalen Legenden, dass es unklug sei, vor einer Meerjungfrau zu weinen, denn wenn sie Tränen sieht, ist man dem Tode geweiht.

Der Assistent des örtlichen Polizeiinspektors, Ethel Mukwende, bestätigte den Vorfall und erklärte, dass sich schon vor diesem tragischen Unglück mehrfach Zeugen gemeldet hätten, die eine solche »Kreatur« an den Ufern des Dammes beobachtet haben wollen.

Legenden von Meerjungfrauen gibt es nicht nur in Simbabwe

Uns wird dieser Vorfall wahrscheinlich wie reiner Unsinn oder vielleicht phantasievolle Einbildung erscheinen, doch von den dortigen Behörden wird er sehr ernst genommen, denn an diesem Damm hat es in der Vergangenheit schon öfters ähnliche Todesfälle gegeben, an denen eine Meerjungfrau beteiligt gewesen sein soll. In Simbabwe hat es in den letzten Jahren grundsätzlich eine auffallend hohe Zunahme an rätselhaften Meerjungfrau-Zwischenfälle gegeben, was darauf hindeutet, dass die Angst vor der legendären Kreatur einige Einwohner entweder in Wahnvorstellungen versetzt oder dass es vielleicht da draußen in den Gewässern tatsächlich etwas gibt, das auf sie lauert.

Übrigens, Legenden von Meerjungfrauen werden schon seit frühesten Zeiten, von jedem Kontinent sowie aus den verschiedensten Kulturen überliefert.