Die Bewohner eines kleinen Dorfes auf der irischen Insel Achill trauten ihren Augen nicht, als sie morgens aufwachten, denn ihr geliebter Strand, der 1984 über Nacht verschwand, war plötzlich wieder da.

Dooagh Strand Irland Achill
Vor über dreißig Jahren wurde der Sand am Strand des Dorfes Dooagh während einiger gewaltiger Unwetter weggespült, zurück blieben nur schroffe Felsen. Dadurch verlor der Ort seine Attraktivität, was die Schließung zahlreicher Hotels und Restaurants zur Folge hatte, weil die Touristen fern blieben.


Wie The Guardian berichtet, scheint die Natur Mitleid mit den 2.500 Einwohnern Mitleid gehabt zu haben und hat ihnen ihren geliebten Sand wieder zurückgebracht. Über die Ostertage hatte es schwere Flutwellen gegeben, die Hunderte Tonnen Sand angespült und einen wunderschönen 300 Meter langen Strand gebildet haben. „Im April hatten wir über Ostern diesen Kälteeinbruch und der Wind kam aus Norden. Er war sehr konstant und muss den Sand von woanders transportiert haben. Wir haben auch so ein schönes kleines Dorf, doch es ist viel schöner auf einen wunderschönen Strand zu blicken, anstatt nur auf Felsen. Seit die Leute die Neuigkeit vom Strand erfahren haben, kommen noch viel mehr Gäste aus dem Landesinneren", sagte Sean Molloy, Leiterin des örtlichen Tourismusbüros.

Achill Island erlangte aber nicht nur durch die schönen Strände einen hohen Bekanntheitsgrad, sondern vor allem in Deutschland auch durch den deutschen Schriftsteller und Nobelpreisträger Heinrich Böll, der in den 1950er- und 60er-Jahren dort lebte. In seinem ehemaligen Cottage in Dugort werden heute Stipendiaten der Heinrich-Böll-Stiftung untergebracht, wo sie in der idyllischen Abgeschiedenheit schreiben oder malen können.

Übrigens, die englische Ortschaft Porthleven verlor am 14. Januar 2015 ebenfalls ihren malerischen Sandstrand während eines außergewöhnlichen Sturms. Allerdings tauchte er nur wenige Stunden später er auf die selbe rätselhafte Weise wieder auf (wir berichteten).