Ein heftiges Gewitter ist am Samstag über Wolfsburger hinweggezogen: Die Feuerwehren waren ab 17 Uhr im Dauereinsatz, der Blitz schlug im VW-Bad ein und beschädigte die Technik, außerdem musste das Bundesligaspiel des VfL gegen Gladbach für 30 Minuten unterbrochen werden.
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Wolfsburg. Bei dem Blitzeinschlag im VW-Bad wurde die komplette Steuerungstechnik beschädigt. Die Stadt versuchte zwar, den Schaden sofort reparieren zu lassen und informierte eine Fachfirma, aber am Samstagabend stand fest, dass das Bad am Sonntag geschlossen bleiben muss. Die Stadt informierte darüber bei Facebook und Twitter. „Wir bemühen uns, das Problem so schnell wie möglich in den Griff zu bekommen“, sagte Elke Wichmann von der Kommunikation der Stadt. Wahrscheinlich werde der Betrieb am Montag noch nicht wieder laufen und das Bad muss geschlossen bleiben.

Die Bundesliga-Partie des VfL gegen Borussia Mönchengladbach in der Volkswagen-Arena musste wegen des Unwetters um kurz nach 17 Uhr für knapp eine halbe Stunde unterbrochen werden. „Es ist weder zu Personen- noch Sachschäden durch das Gewitter gekommen“, sagt VfL-Sprecherin Barbara Ertel-Leicht. Der Stadionsprecher habe die Zuschauer über die aktuellen Entwicklungen informiert, damit bei niemanden ein ungutes Gefühl aufkommen würde.

Zu schwerwiegenden Behinderungen kam es auf der B 188: Die Bundesstraße wurde zwischen Wolfsburg und Gifhorn überspült, sie blieb rund neun Stunden lang gesperrt.

Die Wolfsburger Feuerwehren waren ab dem späten Samstagnachmittag im Dauereinsatz. In vielen Häusern liefen die Keller voll, in einigen stand das Wasser bis zur Decke. In Brackstedt war es besonders schlimm. Rund 20 Keller mussten Feuerwehrleute auspumpen. „In einigen Kellern stand das Wasser bis zur Decke, in anderen waren es zehn Zentimeter“, erklärt Stadtbrandmeister Helmut von Hausen. In den weniger schlimmen Fällen legten die Hausbesitzer selbst Hand an.

„Insgesamt hatten wir rund 30 Einsätze im Nordkreis von Wolfsburg“, sagt Stadtbrandmeister von Hausen. Dazu kamen noch Einsätze der Berufsfeuerwehr. Von Hausen war gerade auf dem Weg zur Übergabe des neuen Feuerwehrfahrzeugs in Vorsfelde, als es gegen 17 Uhr auf der Berliner Brücke heftig regnete und ein Alarm nach dem nächsten losging. Die Feuerwehren aus Kästorf, Brackstedt, Warmenau, Velstove, Wendschott und Ehmen waren im Einsatz.