Der Sicherheitsberater von Ex-US-Präsident Jimmy Carter, Zbigniew Brzezinski, ist am Freitag im Alter von 89 Jahren in Virginia gestorben. Dies berichtete seine Tochter Mika in der Nacht auf Freitag in sozialen Netzwerken. Er war unter anderem als russlandfeindlicher Politikwissenschaftler bekannt.
Zbigniew Brzezinski
© Terje Bendiksbi / AFP
„Mein Vater ist in der Nacht auf Freitag ruhig aus der Welt gegangen“, schrieb Mika auf Instagram.

Laut der Zeitung New York Times soll Brzezinski in einem Krankenhaus von Virginia gestorben sein.

Brzezinski wurde im Jahr 1928 in Polen geboren, das er später mit seinem Vater, dem polnischen Diplomaten Tadeusz, verließ und letzten Endes in die USA gelangte. Er absolvierte unter anderem die McGill-Universität in Kanada.

Brzezinski hatte laut dem Blatt die UdSSR scharf kritisiert und mehrere Werke geschrieben, die unter anderem ins Russische übersetzt wurden.

Besonders bekannt ist sein Werk „Das große Schachbrett“, in dem Brzezinski seine Meinung äußerte, dass die USA keinem einzigen Land erlauben dürften, eine dominierende Rolle in Eurasien zu spielen. Es soll sich vor allem um die Eindämmung der UdSSR in Zentralasien handeln.

Brzezinski war zunächst Berater der US-Präsidenten John F. Kennedy und Lyndon B. Johnson und später Sicherheitsberater von US-Präsident Jimmy Carter. Er war ein Experte für geopolitische Strategie und Außenpolitik.