Bei Ausgrabungen in Mexiko-Stadt sind Archäologen auf Ruinen eines Azteken-Tempels gestoßen. Forscher entdeckten dort mehr als 650 Menschenschädel, berichtet der TV-Sender Swesda unter Berufung auf die britische Zeitung „Daily Mail“.
Schädel
Der grausame Fund wurde in der Nähe des wichtigsten Tempels der damaligen Azteken-Hauptstadt Tenochtitlan, wo später Mexiko-Stadt entstanden war, entdeckt. Der Grusel-Bau ist zylinderförmig, hat einen Durchmesser von etwa sechs Metern und wurde aus Totenschädeln errichtet, die überwiegend von Frauen und Kindern stammen sollen.


Es herrscht die Meinung, dass solche Bauten aus Knochen von gefallenen feindlichen Kriegern erbaut wurden. Jedoch wird diese Theorie laut dem Anthropologen Rodrigo Bolanos von dem Fund wiederlegt.

Aktuell wurden bereits 676 Schädel am Ausgrabungsort gefunden, diese sollen den Experten zufolge geopferten Menschen gehört haben.

Das größte Menschenopfer soll laut der Azteken-Chronik 1487 in Tenochtitlan stattgefunden haben, wo in vier Tagen mehr als 80.000 Menschen getötet worden waren.