Düren. Fast genau nach Plan sind am Mittwochnachmittag zwei Fünf-Zentner Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg im Dürener Stadtteil Rölsdorf gesprengt worden.

Die Bomben waren am frühen Morgen in der Ernst-Ohst-Straße entdeckt worden. Da sich die jeweils rund 250 Kilogramm schweren Relikte nicht entschärfen ließen, mussten sie vor Ort gesprengt werden.

Die Anwohner der umliegenden Häuser wurden evakuiert. Die Sprengung war zunächst für 13.30 Uhr angesetzt. Doch dann fehlte den Feuerwerkern noch eine Lkw-Ladung voll Sand, der die Kraft der Bomben dämpfen sollte.

Gegen 14 Uhr war es schließlich soweit: Mit Unmengen von Strohballen und Sand bedeckt, wurden die Bomben gezündet. Vor Ort erklärten die Sprengexperten, das es sich um englische Bomben handelte. Sie waren so konstruiert, dass sie nach dem Abwurf innerhalb von sieben Tagen explodieren sollten - tatsächlich lagen die Sprengkörper dann aber fast sieben Jahrzehnte friedlich im Dürener Erdreich.

Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes erinnerten daran, dass zuletzt drei Menschen ums Leben kamen, als in Göttingen eine solche Bombe gefunden wurde.

oha