Nach den anfänglichen Bedenken zu Beginn dieses Jahres, dass das legendäre Seeungeheuer »Nessie« den schottischen See Loch Ness verlassen haben könnte, erklären die Experten nun, dass 2017 sogar zu einem Rekordjahr mit besonders vielen Sichtungen des berühmten Kryptiden werden könnte.
In den letzten Monaten wurde immer wieder darüber berichtet, dass man befürchtet, dass Nessie den See verlassen oder sogar ausgestorben sein könnte, da die Sichtungen drastisch zurück gegangen seien. Es wurde spekuliert, dass die vielen in der Nähe von Loch Ness aufgestellten Turbinen die Kreatur stören und vielleicht sogar seine Orientierung beeinträchtigen könnten. Und der Präsident vom offiziellen Loch Ness Monster Fan Club, Gary Campbell, ist überzeugt, dass die rückläufigen Sichtungen von Nessie auf das übermäßige Wachstum der Vegetation um den Loch Ness zurückzuführen wären. Ihm zufolge sind 35 der insgesamt 38 Kilometer langen Straße, die neben dem See verläuft, mit hohen Pflanzen und Bäumen zugewachsen und versperren so den Besuchern den Blick auf die beliebte Touristenattraktion.

Doch wie die Deadline News berichtet, genügt ein Blick in das offizielle Loch-Ness-Sichtungs-Register, um zu erkennen, dass es keinen derartigen Rückgang gibt. Nessie wurde in diesem Jahr bereits sechs Mal gesichtet und lediglich einmal weniger als im gesamten Jahr 2016, dem Rekordjahr an Nessie-Sichtungen der letzten 15 Jahre. Die registrierten Sichtungen erfolgten sowohl durch Vor-Ort-Zeugen als auch durch aufmerksame Livestream-Beobachter, die das Tier im See gesehen haben wollen.

Somit scheinen die Bedenken um das Verschwinden des mythischen Seeungeheuers wohl unbegründet zu sein. Im Gegenteil, es besteht sogar noch die Chance, in den nächsten vier Monaten den Sichtungs-Rekord von 2016 zu brechen.