Dilma Rousseff
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Die USA zeigen ein erhöhtes Interesse an Venezuela, weil die Erdölvorräte des Landes unter den größten in der Welt sind, äußerte die ehemalige brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff in einem Gespräch mit der Agentur RIA Novosti.


"Washington hat dieses erhöhte Interesse seit langer Zeit, weil Venezuela in Lateinamerika, in diesem Weltteil und sogar im Kontext der globalen Erdölproduktion über einen der größten Ölvorräte in der Welt verfügt", so die Politikerin.

Sie betonte, dass Venezuela sehr wichtig für die internationale geopolitische Ordnung sei und außerdem fruchtbare Böden habe. Rousseff äußerte große Besorgnis über die Politik von US-Präsident Donald Trump in Südamerika.

"In Bezug auf Lateinamerika ist Trump eine Katastrophe. Kürzlich haben wir gesehen, mit welch einem Ausdruck der Freude er über die Lösung des venezolanischen Problems mit militärischer Gewalt und Invasion sprach", sagte Rousseff in einem Interview für den russischen TV-Sender Rossija 24.


Kommentar: Trump ist offenbar von den Aasgeiern des Tiefen Staats eingekreist und hat derzeit wohl kaum noch echten Handlungsspielraum. Ob er die Freude vortäuschen muss, um den Psychopathen an der Macht ''Loyalität'' vorzugaukeln? Es ist schwer ersehbar, welches Spiel Trump wirklich spielt bzw. spielen muss.


Diese Handlungen seien "einer der größten Schritte zurück" in den Beziehungen Washingtons zu den südamerikanischen Ländern gewesen.

"Venezuela, Brasilien, Argentinien, Uruguay - alle Länder dieses Kontinents leben friedlich seit mehr als 140 Jahren und es ist unannehmbar, wenn diese Situation sich verschlechtern würde", schloss die Ex-Präsidentin.