
Der Zustand der Bundesautobahn ist mittlerweile derart schlimm, dass die Polizei selbst die Umleitung des Verkehrs in Richtung Rostock auf der Gegenfahrbahn nicht mehr zulassen kann. Nur der Gegenverkehr in Fahrtrichtung Stettin darf auf einer Spur noch rollen. Autofahrer in Richtung Rostock müssen stattdessen die Umleitung über die Abfahrt 21 Tribsees und die L19 nutzen, meldete die Polizei Stralsund bei Twitter. Der betroffene Teilabschnitt der A20 war im November 2003 fertiggestellt worden.
Das Verkehrsministerium prüft nun mögliche Folgeszenarien. "Wir haben uns dabei keine Denkverbote auferlegt und versuchen, für jeden denkbaren künftigen Fall ausreichend vorbereitet zu sein", sagte Minister Christian Pegel (SPD) zu den breit angelegten Vorprüfungen der Behörden. Die Fahrbahn in Richtung Westen war auf etwa 100 Metern Länge mehr als einen halben Meter abgesackt und ist bereits seit Tagen komplett gesperrt. In Richtung Osten rollt der Verkehr, allerdings nur auf einer Spur.
Auch der Bau einer 100 Meter langen Behelfsbrücke war geprüft worden. Bei der jetzigen Vollsperrung einer Fahrbahn sollten großräumige Umleitungen über Bundesfern- und Landesstraßen vorbereitet werden. Pegel verwies darauf, dass aktuell keine verlässlichen Aussagen zu Umfang, Dauer und Kosten der erforderlichen Reparaturarbeiten möglich sind.
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