Militär
© CC BY 2.0 / USAFE AFAFRICA / Steadfast Javelin II
Knapp ein Fünftel des Eigentums der US-Streitkräfte sind laut dem Pentagon nutzlos. Dies geht aus dem Bericht des Verteidigungsministers James Mattis an das United States House Committee on Armed Services hervor.

Mattis zufolge sind etwa 19 Prozent der ganzen Infrastruktur der US-Streitkräfte überflüssig. Die Verteidigungsbehörde des Landes braucht für die Umsetzung ihrer Aufgaben demnach 29 Prozent weniger Objekte der Landstreitkräfte und 28 Prozent weniger Objekte der Luftstreitkräfte.

"Wir geben Geld der Steuerzahler für die Bedienung von Gebäuden und Objekten aus, die die Streitkräfte gar nicht brauchen", so Mattis.

Die Regierung des Landes sollte, wie der Pentagon-Chef weiter betonte, auf diese Objekte verzichten und Ressourcen umverteilen. Vor diesem Hintergrund erklärte das Pentagon, dass es notwendig sei, ein Programm zur Schließung überflüssiger Militärobjekte bis 2020 zu starten. Das soll aus Mattis' Sicht helfen, die US-Armee zu modernisieren und deren Kampfbereitschaft zu erhöhen.

Zuvor war berichtet worden, dass das Pentagon im Rahmen des US-Programms Prompt Global Strike (PGS) mit der Entwicklung eines Hyperschall-Raketensystems begonnen habe.

Das Prompt Global Strike (PGS, engl. für "umgehender, weltweiter Schlag" - Anm. d. Red.) ist ein Rüstungsvorhaben der USA, das den Einsatz von unkonventionellen, nichtnuklearen Hyperschall-Sprengköpfen vorsieht, deren Prototypen derzeit bereits getestet werden.

Diese Sprengköpfe sollen vom US-Territorium aus jedes beliebige Ziel auf der Erde binnen einer Stunde treffen und auch Raketenabwehrsysteme umgehen können. Dieses von den Vereinigten Staaten zuvor erwogene Konzept stellt eine große Gefahr für die Weltsicherheit dar, da durch den Einsatz dieses Systems ein Raketenschlag geführt werden kann, der Nuklearstreitkräfte entwaffnen kann.