Asunción: Die angekündigte Unwetterfront ist über Paraguay. Ñeembucú und Misiones wurden schon schwer getroffen. Dort fallen extreme Niederschläge. Aber die Schlechtwetterfront bewegt sich weiter.
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Aktuell besteht eine Unwetterwarnung für die Departements San Pedro, Cordillera, Guairá, Caaguazú, Caazapá, Itapúa, Misiones, Paraguarí, Alto Paraná, Central und immer noch Ñeembucú.


In dem zuletzt genannten Departement fiel Hagel. Die Ortschaft Humaitá traf es besonders schwer. Hier hatten die Hagelkörner die Größe eines Tennisballs. Mehrere Dächer von Häusern durchschlugen die Eisbrocken. Neben dem Hagelschlag gab es viele umgestürzte Bäume. Die Stromversorgung ist unterbrochen, auch in der Hauptstadt von Ñeembucú, Pilar. Der staatliche Stromversorger ANDE versucht die Versorgung wieder herzustellen. Die Wetterverhältnisse sind aber extrem, sodass es wohl noch etwas dauern wird bis wieder alle Betroffenen Energie haben.

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Im Departement Guairá fallen zurzeit ebenfalls ergiebige Niederschläge mit Sturmböen. Eduardo Lescenzo, aus Potrero, sagte, die Schleusen des Himmels hätten sich geöffnet. Mehrere Straßen in der Gegend sind überflutet und unpassierbar. In Caazapá und Misiones fiel ebenfalls Hagel, jedoch waren die Körner nicht so groß wie in Ñeembucú, dafür war der Niederschlag wesentlich ergiebiger.

Laut dem Meteorologen Carlos Santacruz aus der Wetterbehörde soll sich am Nachmittag die Wetterlage von Süden her verbessern.

Wochenblatt / ABC Color / El Informante Guairá