Feuerwehreinsatz
© NDRDie Feuerwehr pumpt einen vom Starkregen vollgelaufenen Keller aus.

So manch Südniedersachse mag in den letzten Tagen gedacht haben, dass die Welt untergeht. Laute Donnerknalle, wild zuckende Blitze und immer wieder Starkregen - heftige Unwetter wüten im August vor allem im Süden des Landes. Gerade hatten die Niedersachsen ein Gefühl vom längst fälligen Sommer bekommen, da schlägt Wettergott Petrus wieder zu - zuletzt am Dienstagmorgen.

Vollgelaufene Keller und Sturzbäche auf Straßen

In zahlreichen Ortschaften im Süden des Landes gab es heftige Unwetter. Die Ortschaft Heiningen im Landkreis Wolfenbüttel musste nach starken Regenfällen für den Durchgangsverkehr gesperrt werden. Wie die Polizei mitteilte, waren zahlreiche Keller vollgelaufen. Das abgepumpte Wasser steht nun in den Straßen - Autoverkehr zurzeit unmöglich.

Land unter auch in Liebenburg im Landkreis Goslar. Auch hier gibt es zahlreiche vollgelaufene Keller. Für kurze Zeit waren die Straßen durch starken Regen zu Bächen angeschwollen. Die Feuerwehr ist im Dauereinsatz.

Supermarktdach in Alfeld eingestürzt

Auch im Kreis Hildesheim werden die Feuerwehren von Hagel und Starkregen in Atem gehalten. An Dutzenden Stellen sind Einsatzkräfte dabei, Keller auszupumpen und Straßen von Schlamm und umgestürzten Bäumen zu befreien. In Alfeld im Landkreis Hildesheim drückte das Regenwasser durch ein Supermarktdach. Feuerwehrleute mussten das Dach reparieren und das Wasser aus dem Markt herauspumpen. Im nahegelegenen Wesseln wurden Straßen und Keller durch heftigen Starkregen bis zu 1,50 Meter unter Wasser gesetzt. Die Feuerwehr musste einige Anwohner aus den überschwemmten Kellern retten. In einem Altenheim in Bad Salzdetfurth fiel die Heizanlage aus, weil der Heizungskeller überschwemmt war.

Auch in den nächsten Tagen muss in Niedersachsen mit Schauern und Gewittern gerechnet werden.