Mindestens vierzehn Menschen starben nach einem Unwetter, das sich am Mittwochmorgen in Mandra, etwa zwanzig Kilometer nordwestlich der griechischen Hauptstadt Athen, ereignete. Der Ort mit 13.000 Einwohnern liegt zwischen den bereits in der Antike bekannten Städten Elefsina (Eleusis) und Megara. Zunächst war man von einem Todesopfer ausgegangen, im Laufe des Tages musste die Zahl der Opfer ständig nach oben korrigiert werden. Bisher fanden drei Frauen und sieben Männer bei der Wetterkatastrophe den Tod.
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© Eurokinissi
Die meisten von ihnen kamen durch Überschwemmungen von Gebäuden und Freiflächen ums Leben, eine Frau war in einem Fahrzeug eingeschlossen worden, dass von den Fluten mitgerissen wurde. Zwei Männer wurden tot im Meer in der Nähe der Küstenstadt Elefsina geborgen; auch sie stammten aus Mandra. Es gibt noch Vermisste.
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Mindestens neun Personen mussten ins Krankenhaus. Eine Frau liegt auf der Intensivstation. Nach Bekanntwerden des Ausmaßes der Tragödie setzte sich Ministerpräsident Alexis Tsipras umgehend mit dem für Bürgerschutz zuständigen stellvertretenden Minister Nikos Toskas und mit Innenminister Panos Skourletis in Verbindung. Die beiden letzteren inspizierten die Lage vor Ort in Begleitung von Experten, darunter vom Chef der Feuerwehr.

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In der Region sind mindestens 150 Feuerwehrleute mit mehr als 50 Fahrzeugen im Einsatz. Außerdem trafen vor Ort Teams des Katastrophenschutzes (EMAK) ein. Zur weiteren Unterstützung wurden Einsatzkräfte aus Städten wie Patras, Lamia oder Larissa abkommandiert. Die Helfer sind mit Hunderten von Anrufen konfrontiert, mit denen Betroffene um Hilfe bitten. U.a. mussten Arbeitnehmer aus einer Fabrik befreit werden, wo eine Mauer eingestürzt war. (Aktualisiert gg. 17.20 Uhr Ortszeit)

Griechenland Zeitung / eh