Auf dem kanarischen Archipel werden im Jahr laut dem Nationalen Geografischen Institut durchschnittlich 127 Erdbeben registriert. Viele dieser Erdbeben blieben auf Grund der Schwäche jedoch von den Bürgern unbemerkt.

In den vergangenen 10 Jahren wurden insgesamt 1278 Erdbeben registriert, die eine Stärke von nur 1 bis 1,5 auf der Richterskala aufwiesen. Laut den Experten des Geografischen Instituts seien Erdbeben von der Bevölkerung in der Regel erst ab einem Wert von 3 auf der Richterskala spürbar.

Das stärkste Beben auf dem kanarischen Archipel fand am 1. Mai 1989 auf Teneriffa statt. Es erreichte eine Stärke von 5,3 auf der Richterskale. Das Epizentrum befand sich 15 Kilometer vor der Küste von Güimar. Das Beben begann damals um 2.30 Uhr und überraschte die Menschen im Schlaf. Schäden blieben glücklicherweise aus.

Vulkanologen halten es für unwahrscheinlich, dass es auf den Kanaren zu größeren Beben kommen könnte.

Ein Beben der Stärke 3,4 auf der Richterskala hat am Montagnachmittag die Südküste Gran Canarias erschüttert. Das Epizentrum des Seebebens lag zirka 5 Kilometer vor der Küste des wichtigsten Touristenortes Playa del Inglés. Das Beben erschütterte die Erde für rund 4 Sekunden.

Glücklicherweise blieben Personenschäden aus. Auch über schwerwiegende Sachschäden wurde bislang nicht berichtet. Das Beben führte jedoch zu einem starken Anstieg der Notrufe in der Notrufzentrale der Insel. Bei einem Großteil der Anrufe handelte es sich lediglich um Anfragen besorgter Bürger.