Asunción / Caaguazú: Wer auf eine Warnung ohne Folgen hoffte lag falsch. Das gestrige Unwetter zeigte sich in vielen Teilen des Landes zerstörerischer als vorerst angenommen.
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Aus befahrbaren Straßen wurden in Asunción kurz nach 23:00 Uhr reißende Flüsse. Binnen Sekunden fiel so viel Niederschlag, dass das schwache Abwassernetz sofort außer Dienst geriet und typische Stromschnellen und Hochwasser auftraten. Der Verkehr kam vielerorts zum erliegen. Ganz besonders auf den Straßen Fernando de la Mora, General Santos sowie Choferes del Chaco und Santa Teresa wurde jegliche Bewegung zu einem echten Abenteuer.

Des Weiteren wurden Stromausfälle im Zentrum Asuncion's sowie in den Stadtteilen Sajonia, Obrero, Bernardino Caballero gemeldet. Angrenzende Städte wie Lambaré und Villa Elisa hatten ebenso mit diesen Problemen zu kämpfen.

In Caaguazú hingegen, wo das Unwetter Stunden früher seine Kraft demonstrierte, wurden Häuser, Werbetafeln, Autos und andere Sachen durch herumfliegende Gegenstände zerstört. Umgefallene Bäume sorgten speziell für kaputte Autos. Ein genauer Überblick über die entstandenen Schäden gibt's es jedoch noch nicht. Menschen wurden nicht verletzt.

Zu einem schweren Unfall mit Todesfolge kam es jedoch auf dem Acceso Sur, kurz nachdem der intensive Regen einsetzte. Dabei stieß ein Motoradfahrer mit einem Autofahrer in Ñemby zusammen. Der Motorradfahrer starb. Die Rettungskräfte vor Ort hatten selbst Angst, dass das Opfer durch den Regen vom Unfallort weggespült werden könne.
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Schadensmeldungen aus anderen Teilen des Landes werden im Verlauf des heutigen Vormittags erwartet.

Wochenblatt / Abc Color