Blitze
© dpaGrelle Blitze über einem Feld mit Windkraftanlagen unweit dem brandenburgischen Jacobsdorf.

Unwetter mit Starkregen, Sturm und Hagelschlag haben in Teilen Deutschland Schäden angerichtet. Die Schlechtwetterfront zog nach Angaben von Polizei und Feuerwehr am Mittwochabend und in der Nacht zum Donnerstag unter anderem über Hessen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg hinweg. Häuser wurden beschädigt, Straßen mussten wegen umgestürzter Bäume und wegen Überflutung gesperrt werden. Auch der Bahnverkehr war zum Teil beeinträchtigt.

In Mittelhessen meldete die Polizei abgedeckte Dächer, entwurzelte Bäume und massive Verkehrsbehinderungen. Aufgrund des Sturms seien im Raum Gießen etwa umherfliegende Dachziegel und Gartenmöbel gemeldet worden, teilte die Polizei am Mittwochabend mit. Straßen und Eisenbahnstrecken hätten zeitweise komplett gesperrt werden müssen. Auch aus dem südöstlichen Hessen, vor allem dem Kreis Offenbach, Hanau und dem Main-Kinzig-Kreis meldete die Polizei Sperrungen von Kreis-, Landes- und Bundesstraßen sowie Teilsperrungen von Autobahnen. Nach Angaben der Deutschen Bahn war der Schienenverkehr auf mehreren Strecken in Hessen und Rheinland-Pfalz beeinträchtigt.

In Quedlinburg in Sachsen-Anhalt wurden nach Angaben eines Polizeisprechers in Halberstadt rund 70 Autos durch tischtennis- bis tennisballgroße Hagelkörner beschädigt. Fahrzeugscheiben seien zersplittert und die Karosserie der Autos verbeult worden, sagte er. Ein Mann und eine Frau seien durch Hagelkörner getroffen worden und hätten Platzwunden am Kopf davongetragen. Auch in der Sachsen-Anhalt mussten Straßen gesperrt werden, weil Bäume umstürzten oder Unterführungen teilweise bis zu 60 Zentimeter hoch voll Regenwasser liefen. Auch aus dem benachbarten Brandenburg meldeten die Behörden Unwetterschäden.

AFP