Hankensbüttel. Ein unerwarteter und plötzlicher Halt, ein qualmender Bus, ein Feuerball: Mit einem großen Schrecken sind gestern Nachmittag rund 20 Schüler beim Brand eines Schulbusses in Hankensbüttel davongekommen.
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© WinterDie geflüchteten Schüler hielten Sicherheitsabstand.

Der Busfahrer ließ die Kinder und Jugendlichen sofort aussteigen, als er das Feuer im Motorraum bemerkte. Verletzt wurde niemand.

Als er gerade das Firmengelände von Lorenz Snack World passierte, bemerkte der 26-Jährige den Brand und stoppte den Bus. „Ich wusste gar nicht, wie mir geschieht“, berichtet die 17-jährige Naila Winter aus Knesebeck. „Ich hörte Musik, und der Busfahrer sagte auf einmal: Alle aussteigen!“

Dann bemerkten auch die Schüler den Rauch aus dem Motorraum am Heck des Gelenkbusses. „Es hat gequalmt, das wurde immer mehr“, schildert Naila Winter die Situation. „Erst weißer Qualm, dann immer dunkler.“ Mehrere Schüler hätten dann bemerkt, dass auch Flüssigkeit ausläuft. „Wir sind gerannt, wir sind total panisch weggelaufen“, erzählt die Knesebecker Gymnasiastin. „Wir wussten, das wird brenzlig.“

Aus wohl etwas mehr als 100 Meter Entfernung hätten die Schüler dann beobachtet, wie sich am Heck des Busses ein Feuerball bildete. „Das war wie im Film“, sagt Naila Winter. Dann sei zum Glück bald Hilfe eingetroffen: „Die Feuerwehr war schnell da.“ Lob hat sie auch für den Busfahrer: „Der hat alles richtig gemacht.“

Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Hankensbüttel und Schweimke. Sie löschten den Brand und übergaben das Fahrzeug dem Busunternehmen.

Weil der Bus etwas Öl verloren hatte, wurde zunächst von einem technischen Defekt ausgegangen. Die Polizei ermittelt zur Brandursache und beziffert den Schaden auf 15 000 Euro.

bo/spe