kunstrasen
© Markus Joosten / FUNKE Foto Services
In Hamminkeln kam es zu einem etwas außergewöhnlichen Unwetter: Auf einem Sportplatz und einem Kindergarten wurde eine Windhose beobachtet, die zu mehreren Sachschäden führte. Zum Beispiel hob die Windhosen den Kunstrasen eines Sportplatzes an und zerriss ihn an einigen Stellen. Spiele können für einige Zeit nicht stattfinden.
Und dann listet er auf. Auf dem Kunstrasenplatz wurden etwa 1000 Quadratmeter Boden angehoben und teilweise zerrissen, so dass der wirklich schwere Belag jetzt in Wellen auf der Fläche liegt. Den bekommt man nicht mal eben mit ein paar starken Männern wieder gerade gezogen. Der Wind riss ein Tor aus der Verankerung und wehte es zum benachbarten Landwirt herüber. Auch die Trainer- und Spielerbank, deren Überdachung einbetoniert war, muss wohl quer über den Platz geflogen sein, denn am Freitag lag sie am Kassenhäuschen. "Das ist jetzt auch ein wenig verschoben", erzählte Bückmann der Redaktion. Dabei ist das eigentlich bruchsichere Glas an den Wänden in Tausend Scherben zerborsten und liegt nun quer über den ganzen Platz verstreut.

- NRZ
Die Windhose soll eine Schneise von 30 Metern gezogen haben und hat ebenso ein Trainingstor zerstört. Der Deutsche Wetterdienst konnte noch nicht bestätigen, ob es sich um einen kleinen Tornado handelte.
Malte Witt, Meteorologe vom Deutschen Wetterdienst, kann eine Windhose nicht auf Anhieb bestätigen. Dazu müsse man sich die Schäden vor Ort genau ansehen und die Daten intensiv analysieren. Es habe jedoch eine "markante Gewitterzelle" gegeben, die zwischen 18.30 und 18.50 Uhr über Hamminkeln hinweggezogen war. "Dass es zu Sturmböen gekommen ist, halte ich für relativ plausibel", so der Meteorologe.

- NRZ