Deutschlands Kuh hat noch eine Zukunft. Die Behörden heben eine Abschussgenehmigung für das flüchtige Tier auf. Die Vertreter des Gnadenhofs Aiderbichl werden ersucht, die Kuh weniger öffentlichkeitswirksam einzufangen und ihr ihre verdiente Ruhe zukommen zu lassen.
kuh,yvonne
© dpaWer sagt denn, Yvonne ist verschwunden?

Die Fans der ausgebüxten Yvonne müssen nicht mehr den Abschuss ihrer Lieblingskuh fürchten. Das Landratsamt in Mühldorf am Inn hat die Abschussgenehmigung endgültig aufgehoben. Die Behörde erlaube es lediglich drei Experten, der Kuh einen Schuss mit dem Betäubungsgewehr zu versetzen, teilte eine Sprecherin mit. Schon seit Wochen streunt Yvonne durch die Gegend nahe Zangberg in Oberbayern.

Da das Tier vor einigen Wochen mehrmals eine Staatsstraße gekreuzt hatte und vor ein Auto gelaufen war, erteilte das Landratsamt die Abschussgenehmigung - "um den Straßenverkehr zu sichern". Vor zwei Wochen war die Erlaubnis zum Abschuss dann ausgesetzt worden.

Vertreter des Gnadenhofs Aiderbichl versuchen seitdem, die Kuh mit öffentlichkeitswirksamen Aufwand einzufangen - bislang allerdings vergeblich. Das Landratsamt bat nun, "die Kuh möglichst in Ruhe zu ihrem gewohnten Tagesrhythmus kommen zu lassen".

dpa