Im Gegensatz zu Deutschland und vielen anderen Staaten in Europa, die sich dem US-Druck beugen, hat sich Österreich dazu entschlossen, ein Teil der erfolgsversprechenden neuen Seidenstraße zu sein. Das chinesische Projekt, das Ende 2013 von dem Staatspräsident Xi Jinping zum ersten Mal präsentiert wurde, stellt für die Vorherrschaft und Kontrolle des US-Imperiums und ihrer Vasallenstaaten eine Gefahr dar.
Seidenstraße Österreich
© www.globallookpress.comStart des ersten direkten Güterzuges, der zwischen Österreich und der Volksrepublik China verkehrt.
Österreich ist entschlossen, die umfangreichen Chancen, die aus diesem Projekt für das Land und die Beziehungen zu China und anderen östlichen Staaten wie Russland entstehen, zum gegenseitigen Nutzen zu ergreifen.

Am vergangenen Freitag traf der erste Zug aus China in Wien ein und wurde durch einen prominente Delegation aus Wirtschaft und Politik begrüßt.
Großer Bahnhof im wahrsten Sinne des Wortes: Zum Start des ersten direkten Güterzuges, der zwischen Österreich und der Volksrepublik China verkehrte, war eine prominent besetzte Delegation aus Wirtschaft und Politik der Alpenrepublik angereist - inklusive Bundespräsident Alexander van der Bellen, Bundeskanzler Sebastian Kurz und Außenministerin Karin Kneissl.

Am vergangenen Freitag traf der Zug in Wien ein - und wieder war das Staatsoberhaupt mit dabei, um ihn zu begrüßen. Zuvor waren die 44 Container, die unter anderem elektronische Bauteile, Beleuchtungen und Haushaltswaren geladen hatten, von Chengdu aus nicht weniger als 9.800 Kilometer quer durch Kasachstan, die Russische Föderation, die Ukraine und die Slowakei gereist. Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) und Infrastrukturminister Norbert Hofer wollen noch in diesem Jahr insgesamt 400 weitere Züge entlang dieser Strecke auf den Weg bringen. Künftig sollen es gar bis zu 600 sein.

Nachdem Österreich, das als neutrales Land bereits während des Kalten Krieges recht rege Wirtschaftsbeziehungen zur Sowjetunion gepflegt hatte, nach deren Zusammenbruch mit Russland und den anderen Nachfolgestaaten schnell und erfolgreich die Zusammenarbeit intensiviert hatte, will das Land auch mit Blick auf das Projekt der Neuen Seidenstraße anderen EU-Staaten einen Schritt voraus sein.

~ RT Deutsch
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