Veganismus Aktivismus
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Vegane Aktivisten haben sich in Bulgarien eine besonders geschmacklose Aktion geleistet. Wie RT berichtet:
Pro-Vegan-Aktivisten zogen sich am Sonntag in Sofia bis auf die Unterwäsche aus, bespritzten sich mit Theaterblut und ließen sich wie Supermarktfleisch verpacken. Die Selbstinszenierung als "Menschenfleisch" sollte den generellen Verzehr von Fleisch verunglimpfen. Der Protest fiel mit dem St. Georgstag in Bulgarien zusammen, an dem als Teil der Tradition ein ganzes Lamm gebraten und serviert wird.

"Dies ist eine barbarische Tradition, die nicht Teil unseres Lebensstandards und unserer Lebensweise im 21. Jahrhundert sein darf", sagte der Präsident der Bulgarischen Veganen Union, Nikola Donev.
Veganismus ist zwar derzeit stark in Mode und wird in den Medien gehypt, das ändert aber nichts daran, dass es sich hierbei um eine fehlgeleitete Ideologie handelt. Wer mehr darüber wissen möchte, sollte einen Blick in das sehr empfehlenswerte Buch "Ethisch essen mit Fleisch" von Lierre Keith werfen.

Ein guter Einstieg in das Thema und viele Informationen darüber, warum Veganismus/Vegetarismus ungesund, unmoralisch und politisch fehlgeleitet ist, findet sich in unserem Artikel Mythos Vegetarismus: Warum Vegetarismus moralisch, politisch, ökologisch und ernährungsbedingt ungesund ist.

Zu dieser Veganer-Aktion sind außerdem zwei Dinge bemerkenswert:

Erstens wird suggeriert, Menschen und Tiere seien gleichwertig, was offensichtlich absurd ist. Das heißt natürlich nicht, dass man mit Tieren machen kann, was man will. Aber die völlig natürliche Ernährung mit Fleisch mit Kannibalismus gleichzusetzen grenzt an Wahnsinn. Abgesehen davon: Sind Pflanzen denn keine Lebewesen, nur weil sie nicht so niedlich sind? Die Wahrheit ist: Leben und Tod gehören zusammen, und damit ein Lebewesen lebt, müssen andere Lebewesen sterben. So grausam das für manch "progressive" Ohren klingen mag, deren Besitzer meinen, die Natur außer Kraft setzen zu können - das ist der Kreislauf der Natur. Keine Ideologie und Illusion können daran etwas ändern.

Zweitens ist die Abscheu, die diese Aktivisten gegenüber einer alten Landestradition zum Ausdruck bringen, sehr bezeichnend für einen fehlgeleiteten radikalen Progressivismus. Laut dieser Ideologie können wir alle unsere Traditionen folgenlos über den Haufen werfen, um uns ein "progressives Utopia" zu bauen - völlig losgelöst von Jahrtausenden an Erfahrung, die Menschen gemacht haben und den daraus entstandenen Traditionen. Oder wie Jordan Peterson es ausdrückt: Bewahrung und Erneuerung müssen in Balance sein, damit eine Gesellschaft gesund bleibt. Wenn radikale "Erneuerer" das Ruder komplett übernehmen und alles Vorhandene aus ideologischen Gründen zerstören wollen, befinden wir uns auf dem Weg in eine Brave New World im Sinne des bekannten Romans von Aldous Huxley - oder in den Gulag (bzw. Konzentrationslager in neuer Auflage).