Nachdem die Krim-Brücke vorgestern nach nur 27 Monaten Bauzeit und 6 Monaten unter dem Zeitplan feierlich für den Straßenverkehr eröffnet wurde, hat das Mainstream-Blatt "The Washington Examiner" ernsthaft vorgeschlagen, dass die Ukrainer die Brücke doch in die Luft sprengen sollten. Die unglaubliche Überschrift des entsprechenden Artikels lautete: "Die Ukraine sollte Putins Krim-Brücke sprengen".
Tom Rogan
Tom Rogan: Der "Journalist" von "The Washington Examiner", der die Ukrainer auffordert, die Krim-Brücke in die Luft zu sprengen.
Selbst wenn irgendeine der glasklaren Lügen gegen Putin und Russland die Basis für diese Aussage darstellen sollte und der Autor diese Märchen tatsächlich glaubt, stellt diese Aufforderung dennoch nichts anderes als einen offenen Aufruf zu einem Terrorakt dar und sollte in einer normalen Welt sofortige rechtliche Konsequenzen für den Autor (Tom Rogan) und das Blatt zur Folge haben.

Man stelle sich vor, ein russischer Journalist von einem etablierten Magazin in Russland würde die Mexikaner dazu auffordern, die Golden Gate Bridge in die Luft zu sprengen. Welch gigantische Wellen das in unseren westlichen "Qualitätsmedien" schlagen würde!

Anscheinend kann jedoch ein sogenannter "Journalist" in westlichen Medien offen andere Länder zu Terrorakten anstiften, ohne mit Konsequenzen rechnen zu müssen. In was für einer schönen neuen Welt wir im Westen leben, ist schon erstaunlich. Man fragt sich auch, wie eine Sprengung der Brücke, auf der viele Zivilisten verkehren werden, mit dem Kampf gegen Putin und seine "imperialen Bestrebungen" in Einklang zu bringen sein soll.

Für den Autor scheint es kein Problem zu sein, für seine realitätsfremden Ansichten das Töten unschuldiger Zivilisten in Kauf zu nehmen oder gar offen dafür zu werben.

Nachdem dieser ekelerregende Artikel tatsächlich veröffentlicht wurde, hat die russische Botschaft in den USA zu Recht festgestellt:
Die russischen Diplomaten betonten, dass die Meinungsfreiheit der Rechtfertigung eines Aufrufes zu einem Terroranschlag und Mord an Menschen nicht dienen könne.
"Wir betrachten diese Inhalte als Widerspieglung der wahren Absichten eines bestimmten Teils des Washingtoner Establishments, das seine Linie zu Hassreden zwischen der Ukraine und Russland fortsetzt"
Veröffentlichungen dieser Art sind demnach nicht mit der journalistischen Ethik zu vereinbaren. Die russischen Auslandsvertreter warten laut ihren Aussagen auf Erklärungen der Zeitschrift, inwiefern diese Publikation die Redaktionspolitik widerspiegle. Sie verwiesen unter anderem darauf, dass gemäß den russischen Gesetzen all jene strafrechtlich verfolgt werden können, die mit öffentlichen Aufrufen zur Ausübung terroristischer Tätigkeiten sowie mit der öffentlichen Freisprechung von Terror auftreten und Terrorismus propagieren.

~ Sputnik
Auch der Kreml-Sprecher Dmitri Peskow fand die richtigen Worte für diesen abscheulichen Artikel:
"Das kann natürlich als Wahnsinn bewertet werden. Ich würde sogar sagen, dass es eine derart hässliche Manifestation von minderwertigem Journalismus ist, der aber an Apelle grenzt, denen die Sicherheitskräfte, darunter auch der USA, Beachtung schenken sollten"

~ Sputnik