Heftige Unwetter am Dienstag richteten mehrere Schäden an. Vor allem Nordrhein-Westfalen und Hessen waren betroffen.
einkaufszentrum wuppertal
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Besonders Wuppertal war von einem Unwetter getroffen, wo ein Einkaufszentrum mit ca. 30 cm Regenwasser überflutet wurde.
In Wuppertal standen zahlreiche Straßen in der Innenstadt unter Wasser. In mindestens einem Fall soll das Wasser rund 70 Zentimeter hoch gestanden haben. In der Spitze fielen im Raum Wuppertal nach Informationen des DWD 100 Millimeter Regen, also 100 Liter pro Quadratmeter. "Das war schon extrem und ist in der Regenmenge etwa das, was normalerweise im Laufe eines Monats fällt", sagte ein Sprecher am Mittwochmorgen. Noch am späten Abend hieß es von der Wuppertaler Feuerwehr, die Stadt befinde sich in einem "Ausnahmezustand". Mehr als 500 Einsätze standen den Wehrleuten noch bevor, sie forderten bei den Kollegen in Essen offiziell Hilfe an.

- Rheinische Post
Unter dem starken Regen brachen auch zwei Dächer ein, von einer Tankstelle und einem Uni-Gebäude in Haspel:
Das Dach einer Tankstelle an der Bundesstraße 7 hielt den Wassermassen nicht stand und fiel zusammen. Unter dem Dach parkten 14 Fahrzeuge, als es zu einer Seite kippte und auf den Asphalt krachte. Ein Mann konnte sich aus seinem Auto retten, als das Dach auf sein Fahrzeug stürzte. Der Oberhausener wurde leicht verletzt.

Auch ein Gebäude der Bergischen Universität am Campus Haspel wurde beschädigt. An einem Uni-Gebäude stürzten etwa 30 bis 50 Quadratmeter eines Daches ein. Zudem stünden der Keller sowie Teile des Erdgeschosses mindestens zweier Gebäude unter Wasser, teilte die Universität auf ihrer Webseite mit. "Nach ersten Einschätzungen ist der Ausmaß des Schadens erheblich", erklärte Rektor Prof. Dr. Lambert T. Koch. Verletzt wurde niemand.

- Rheinische Post
Andere betroffene Städte in NRW waren Duisburg, Aachen und Düsseldorf, wo teilweise Gebäude und Keller unter Wasser standen. Der Nahverkehr und Flugverkehr standen teilweise still.

In Hessen wurden die Uni-Klinik Gießen sowie die Universitätsstadt Marburg ebenso von starkem Regen getroffen. Dabei wurde die Klinik in Gießen und die neu gebaute Bibliothek in Marburg unter Wasser gesetzt.
In Marburg kämpft die neue Uni-Bibliothek mit einem Wasserschaden. Das Wasser war am Abend in das Untergeschoss eingedrungen und stand dort etwa zwei Zentimeter hoch, wie die Philipps-Universität auf ihrer Facebookseite mitteilte. Erst vor wenigen Wochen war das 120 Millionen teure Gebäude in Betrieb genommen worden. Das Wasser kam hauptsächlich über Lichtschächte, die bei Bränden für den Rauchabzug vorgesehen sind, wie Uni-Sprecherin Gabriele Neumann am Mittwoch erklärte. Insgesamt standen 4.500 Quadratmeter unter Wasser, so viel wie ein halbes Fußballfeld.

- hessenschau.de
In dem folgenden Video bekommen Sie einen Überblick über die weltweiten Unwetter im April 2018: