Nach heftigen Regenfällen in Jordanien sind mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen. Aus der berühmten Felsenstadt Petra mussten mehr als 3700 Touristen in Sicherheit gebracht werden.
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Bei Sturzfluten nach sintflutartigen Regenfälle sind mindestens zwölf Menschen in Jordanien ums Leben gekommen. Jordanische Sicherheitskräfte evakuierten die Welterbestätte Petra. Mehr als 3700 Touristen hätten die bekannte archäologische Stätte wegen Überschwemmungen verlassen müssen, teilten die Behörden mit.

Aufnahmen von Besuchern in Petra zeigten, wie sich Wassermassen durch die Felsformationen der archäologischen Stätte schoben. Die Touristen brachten sich auf höher gelegenen Felsen vor dem reißenden Strom in Sicherheit. Alle Touren in das Gebiet wurden vorläufig ausgesetzt.

Mehr als 3700 Touristen mussten die Welterbestätte Petra verlassen.

felsenstadt petra
Militär setzt Helikopter ein

Neben den Todesopfern gab es in verschiedenen Teilen des Landes auch Verletzte. Regierungssprecherin Dschumana Ghuneimat sagte, der Zivilschutz suche nach Vermissten. Das Militär setzt Helikopter ein. Auch eine wichtige Überlandstraße wurde geschlossen. Anwohner betroffener Gebiete sollten nahe gelegene Schulen aufsuchen, in denen Notunterkünfte eingerichtet wurden.

Erst vor zwei Wochen kamen bei einer Sturzflut in der Nähe des jordanischen Ufers am Toten Meer 21 Menschen ums Leben, viele davon Mittelschüler. Die Minister für Bildung und Tourismus traten anschließend zurück.