Der venezolanische Präsident Nicolas Maduro hat nach Angaben der Nachrichtenagentur AVN vor einem geplanten Staatsstreich der Amerikaner in seinem Land gewarnt.
Maduro
"Derzeit wird ein Versuch in Gang gesetzt und vom Weißen Haus koordiniert", das demokratische Leben Venezuelas zu unterbinden und "einen Staatstreich gegen die in unserem Land bestehende Verfassung und Demokratie zu versuchen"

~ Sputnik
Maduro versprach indes, zu dieser Verschwörung der Amerikaner eine Pressekonferenz abzuhalten, in der die Einzelheiten dieses geplanten Staatsstreiches der Öffentlichkeit präsentiert werden sollen.

Es ist bei weitem nicht das erste Mal, dass die Führung "des Landes der Freiheit" anscheinend versucht hat, Maduro aus seinem Amt zu entfernen und mittels der ökonomischen Schock-Strategie das Land in einen Bürgerkrieg zu stürzen.
Anfang August hatte der venezolanische Kommunikationsminister Jorge Rodríguez erklärt, dass ein Attentat auf Madurof ehlgeschlagen sei. Unbekannte sollen damals mittels Drohnen mehrere Sprengladungen vor das Gebäude des Hohen Militärkommandos in Caracas, wo der Staatschef anlässlich einer Militärparade eine Rede hielt, gebracht und gezündet haben. Maduro brach seine Rede ab und verließ die Bühne. Sieben Soldaten der Nationalgarde seien verwundet worden, der Staatschef sei unverletzt geblieben.

Später machte Maduro die einheimische Opposition und die kolumbianischen Behörden für die Attacke verantwortlich. Das Außenministerium Kolumbiens wies in einer Erklärung die Beschuldigungen über die Beteiligung Bogotas an dem Anschlag zurück. Der Berater des US-Präsidenten für nationale Sicherheit, John Bolton, erklärte gegenüber dem Fernsehsender Fox News, die US-Behörden seien in keiner Weise in das Attentat auf Maduro involviert.

Im September hatte die Zeitung "The New York Times" unter Berufung auf amerikanische und venezolanische Quellen berichtet, dass Mitarbeiter des US-Administration seit Herbst vergangenen Jahres Geheimverhandlungen mit oppositionell gestimmten Militärs führen würden, die Pläne zum Sturz von Maduro hätten.

~ Sputnik
Das Land, das seit der Beseitigung von Maduros Vorgänger, Hugo Chavez, immer weiter ins Chaos stürzt, kämpft seit Jahren ums Überleben. Einen Großteil dieses Chaos hat die US-Schock-Strategie in Form von Sanktionen und wirtschaftlichen Druckmitteln ausgelöst.

Weiterhin hat das seltsame Ableben des damaligen Präsidenten Hugo Chavez bedeutend dazu beigetragen, das Land zu destabilisieren. Hugo Chavez, der offen gegen die imperialen Pläne der USA vorging und es trotz enormer Schwierigkeiten vollbrachte, kurzzeitig Stabilität im Land zu etablieren, starb an einem sich äußerst schnell entwickelnden Krebsleiden. Danach kam Maduro an die Macht, der sich ähnlich wie sein Vorgänger gegen das imperiale Vorgehen der Amerikaner positioniert.