Die immer noch rätselhafte Frühmenschenart, die bisher nur durch zwei Backenzähne, einen winzigen Fingerknochen und DNA-Spuren klassifiziert werden konnte und den Namen Denisova-Mensch erhielt, wird jetzt durch den die Entdeckung eines Schädelfragments weiter substanziiert.
© IAET SB RAS/Sergei ZelenskyWissenschaftler bei Ausgrabungen in der Denisova-Höhle.
Nachdem bislang nur DNA-Spuren, zwei Backenzähne und ein winziger Fingerknochen von Denisova-Menschen gefunden worden waren, bestätigen kanadische Paläoanthropologen nun den Fund eines ersten Schädelfragments der noch immer rätselhaften Frühmenschenart, die sich gemeinsam mit Neandertalern noch bis vor 40.000 Jahren ihren Lebensraum im heutigen Sibirien teilte und sich auch mit diesen vermischte.
~ Grenzwissenschaft Aktuell
Hierbei handelt es sich abermals um ein sehr kleines Knochenfragment, das bereits vor drei Jahren entdeckt worden war:
Wie das Team um Bence Viola von der University of Toronto laut Nicola Jones auf dem Anthropologie-Portal "Sapiens" Ende März auf dem bevorstehenden Jahrestreffen der American Association of Physical Anthropologists (AAS) in Cleveland berichtet wird und jetzt schon vorab bestätigte, handele es sich erneut um ein ebenfalls kleines Knochenfragment von 8 x 5 Zentimetern Größe - ein Verbindungsteil der rechten und linken Scheitelknochen - das bereits vor drei Jahren in der Denisova-Höhle gefunden worden sei und dessen Identität als Schädelfragment eines Denisova-Menschen durch eine DNA-Analyse nun bestätigt werden konnte.
~ Grenzwissenschaft Aktuell
Dies ist somit das fünfte Denisova-Individuum, das die Wissenschaftler anhand von DNA-Analysen beschreiben können.
Aufgrund des hohen Alters sei eine genaue Altersbestimmung mit Hilfe der C14-Methode nicht mehr möglich.
~ Grenzwissenschaft Aktuell
Kommentare von Lesern
für unseren Newsletter an