Annegret Karrenbauer konnte Anfang März positive Kritik ernten, wegen ihren Äußerungen zum dritten Geschlecht, und dass das alles "Wahnsinn" ist. Im Zusammenhang mit Russland und aktuellen Äußerungen im ZDF hat sie sich diesen positiven Punkt wieder vergeben:

Annegret Kramp-Karrenbauer
© dpaAnnegret Kramp-Karrenbauer
"Zum ersten gilt es, dass wir Russland sehr realistisch betrachten. Fakt ist, dass die Menschen in Russland genauso gut und friedlich leben wollen wie die in der EU, dass aber im Moment die russische Regierung vieles daransetzt, die Länder in der EU und die unmittelbaren Nachbarn zu schwächen, zu destabilisieren", antwortete Kramp-Karrenbauer auf die Frage der Moderatorin des ZDF-heute journal, ob sie nicht auch deutlichere Töne der Bundesregierung gegenüber Moskau wünschte.

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"Zurücktrollen" wäre für eine offene Gesellschaft und die Demokratie sehr schwierig, es sei aber notwendig, dass die Menschen, die sich über das Internet informieren, wissen, dass da keine natürlichen Personen dahinterstecken, sondern eben Adressen, die direkt mit Moskau verlinkt seien.

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"Deswegen muss für alle unsere Nachbarn gelten, dass sie dieses Recht haben und das wir selbst entschlossen auftreten, wo Russland versucht, dieses Recht zu unterminieren"

- Sputniknews
Vielleicht redet Karrenbauer nur dem Munde nach, um nicht noch mehr Kritik zu ernten oder sie wurde durch die ZDF-Moderatorin zu dieser Äußerung gedrängt. Ihre Weste ist durch diese Schwäche jedenfalls wieder fleckig geworden.