Der russische Außenminister Sergej Lawrow bezeichnete am Samstag die jüngsten Handlungen des US-Imperiums als gescheiterten Blitzkrieg. Ein Vergleich mit dem Nazi-Reich, der durchaus angemessen ist. Obwohl der Versuch der Amerikaner dank der Russen bisher kläglich gescheitert ist, halten die Rädelsführer in Washington dennoch an ihrem Putsch-Plan fest.
Lavrov smoking
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"Venezuela ist in aller Munde. Der US-Blitzkrieg für einen Regierungswechsel ist gescheitert, aber Washington gibt sein Ziel, den legitimen Präsidenten (Venezuelas - Anm. d. Red.) zu stürzen, nicht auf", so Lawrow.

Das Vorgehen der USA in Bezug auf die lateinamerikanischen Staaten verurteilte er als inakzeptabel.

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Lawrow betonte darüber hinaus Russlands Besorgnis über die Tatsache, dass in den USA die Befürworter einer Konfrontation gegen Russland weiterhin die Oberhand im politischen Geschehen haben.
"In Washington hat man Kurs darauf genommen, Vereinbarungen im Bereich der Rüstungskontrolle abzubauen. Nach dem Zusammenbruch des Vertrags gegen ballistische Raketen ist das INF-Abkommen an der Reihe. Danach kann nicht ausgeschlossen werden, dass es bei der Verlängerung des New-START-Vertrages Probleme gibt", so Lawrow.

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Europa und die USA sind auch weiterhin nicht bereit für einen konstruktiven Dialog mit Russland.
Russland erwarte weiterhin eine Reaktion auf seinen Vorschlag, die internationale Sicherheit zu stärken, betonte Lawrow. Brüssel und Washington seien aber offenbar noch nicht für einen solchen Dialog bereit.

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Wie gewohnt streckt Russland dennoch die Hand der Versöhnung und Zusammenarbeit in Form von Initiativen aus.
Unter den verschiedenen Initiativen Moskaus nannte Lawrow eine mögliche Vereinbarung zur euro-atlantischen Sicherheit, die russisch-chinesische Initiative zum Verzicht auf Waffen im Weltraum sowie den russischen Vorschlag, eine Konvention zur Bekämpfung von chemischem und biologischem Terrorismus zu entwickeln.

Russland sei außerdem zu einer Zusammenarbeit mit der EU bereit und erachte die Bildung einer großen eurasischen Partnerschaft als aussichtsreich, erklärte der Außenminister.

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