Der Ministerpräsident von Sachsen, Michael Kretschmer, hat sich persönlich mit Wladimir Putin auf dem internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg getroffen. Dabei forderte er ein Ende der Russland-Sanktionen, denn "in den neuen Bundesländern gibt es [...] eine eigene Meinung zu dieser Frage". Das Treffen und die Forderung stieß natürlich auf Kritik in Deutschland.

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"Wir brauchen die Befriedung dieses Ukraine-Konfliktes, in dem jeden Tag Menschen sterben. Aber wir wollen auch, dass die Sanktionen so schnell wie möglich enden", sagte Kretschmer am Samstag der Deutschen Presse-Agentur in Dresden.

Diejenigen, die sich nun mit erhobenem Zeigefinger zu Wort meldeten, sollten auch zur Kenntnis nehmen, dass es in den neuen Bundesländern eine eigene Meinung zu dieser Frage gebe. Er führe die Debatte mit einer "großen positiven Zugewandtheit zu Russland und zu seinen Menschen".

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Annegret Kramp-Karrenbauer äußerte dazu Folgendes:
CDU-Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer wies die Forderung Kretschmers nach Sanktions-Aufhebung zurück. Die Wirtschaftssanktionen seien die Reaktion auf das "völkerrechtswidrige Verhalten" der russischen Regierung auf der Krim und in der Ostukraine.

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Dabei wiederholt sie nur die "Forderungen" vieler westlicher Staaten, die nichts mit der Realität zu tun haben.