Im Atlantik erreichte unterdessen der Tropensturm „Katia“ wieder Hurrikanstärke. Das teilte das nationale Hurrikanzentrum der USA mit. Er befand sich am Sonntag rund 600 Kilometer nordöstlich der Leeward-Inseln in der Karibik. In den nächsten 48 Stunden werde „Katia“ keine Gefahr für Gebiete an Land darstellen, sagte ein Sprecher des Hurrikanzentrums.

Der Tropensturm „Lee“ erreichte derweil den US-Staat Louisiana. Das Auge des Sturms zog am Morgen mit Windgeschwindigkeiten von 75 Kilometer pro Stunde über die Golfküste des Staates hinweg. In der Region wird in den kommenden Tagen mit 25 bis 38 Zentimetern Regen gerechnet, in einigen Gebieten sogar mit bis zu 50 Zentimeter. Verletzte wurden zunächst nicht gemeldet.

Der Sturm hat bereits heftige Regenfälle und Stromausfälle in mindestens 35.000 Haushalten und Geschäften in den Staaten Louisiana und Mississippi verursacht. Mehrere Ortschaften wurden evakuiert. Für die Region zwischen Louisiana und Florida wurden Sturmwarnungen herausgegeben. In New Orleans kam es wegen des starken Regens zu kleineren Überschwemmungen. Das Wasser konnte jedoch abgepumpt werden.

Um einen Eindruck von den Verwüstungen des jüngsten Tropensturms „Irene“ zu bekommen, wollte US-Präsident Barack Obama am (heutigen) Sonntag die Stadt Paterson in New Jersey besuchen. Dort war der Passaic River über die Ufer getreten, hatte das Zentrum überflutet und Hunderte Menschen zum Verlassen ihrer Häuser gezwungen.

gxb/dapd