Die bekannten amerikanischen Luftverteidigungssysteme von Typen "Patriot" und "Aegies" sind laut einer hochrangigen Quelle im russischen Verteidigungsministerium nicht in der Lage gewesen, den Angriff auf Ölanlagen in Saudi-Arabien abzuwehren.
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© REUTERS / HAMAD I MOHAMMED
Dies sei ein Beweis dafür, dass sie die geforderten Qualitätsstandards nicht erfüllen würden und nicht dazu bereit seien, massive Luftangriffe wie diesen zu verhindern, heißt es.

An der nördlichen Grenze Saudi-Arabiens seien 88 einsatzbereite Patriot-Raketen stationiert, 52 davon in der neuesten Version PAC-3. Im Persischen Golf vor der Küste des Landes befinden sich unter anderem drei mit dem Aegis-Raketenabwehrsystem ausgestattete US-Zerstörer, so die Quelle.

"Es stellt sich die Frage, wie ein so leistungsstarkes Luftverteidigungssystem Dutzende von Drohnen und Marschflugkörpern verfehlen kann. Dafür kann es nur einen Grund geben: die von den Amerikanern hochgepriesenen Luftverteidigungssysteme Patriot und Aegis entsprechen nicht den deklarierten Standards - sie haben eine geringe Effizienz beim Einsatz gegen kleine Luftziele und Marschflugkörper".

US-Außenminister Mike Pompeo hatte zuvor die amerikanischen Luftabwehrsysteme "Patriot" nach dem jüngsten Vorfall in Saudi-Arabien verteidigt: Dass diese Systeme die Angriffe auf saudische Ölanlagen nicht abwehren konnten, ist laut dem Chefdiplomaten der Vereinigten Staaten nichts Außerordentliches.

Die größten Ölraffinerien des staatlichen Öl- und Gasunternehmens Saudi Aramco - im Bezirk Abqaiq im Osten des Landes und in dem östlich von Riad gelegenen Bezirk Churais - waren in der Nacht auf Samstag mit Drohnen angegriffen worden. Die Huthi-Rebellen im Jemen, die in dem Land immer wieder von der saudischen Luftwaffe attackiert werden, bekannten sich zu den Angriffen. Die Attacken haben nach offiziellen Angaben aus Riad zu einem Einbruch der Produktionsmenge geführt.

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