Es ist einer der spektakulärsten Fälle der vergangenen Jahrzehnte: Einbrecher haben aus der berühmten Schatzkammer Grünes Gewölbe in Dresden Kunstschätze von kaum messbarem Wert gestohlen. Vermutlich zwei Täter stiegen über ein Fenster in das Residenzschloss mitten in der Dresdner Altstadt ein. Die Kriminalpolizei geht davon aus, dass weitere Täter beteiligt waren.Bei dem Diebesgut soll es sich aus Diamanten und Brillanten aus dem 18. Jahrhundert handeln, jedoch wurde nicht die komplette Garnitur mitgenommen. Der gestohlene Wert ist nicht direkt zu bemessen, da auch ein beachtlicher Sammlerwert existiert. Doch es wird ein Mindestwert von 1 Mrd. Euro angeben.
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Zum Wert des Diebesguts ließ sich Generaldirektorin Ackermann am Nachmittag nicht ein. Das mit dem Wert sei so eine Sache, sagte sie. Sie könne das nicht "in einem Wert" auflösen. Die besondere Bedeutung liege weniger im Materialwert als in der Vollständigkeit des Ensembles. Sie hofften, dass das Diebesgut aufgrund der "internationalen Bekanntheit" dem Kunstmarkt entzogen sei. Andererseits zeigte sie sich besorgt, die Garnituren könnten zerstört und deren Steine einzeln veräußert werden.Ein Überwachungsvideo zeigt das gezielte Vorgehen der Diebe:
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Die Ermittlungen laufen und es wurde eine Sonderkommission namens "Epaulette" eingerichtet. Bis auf einen ausgebrannten Audi A6 gibt es bis jetzt noch keine konkrete Spur.
2017 kam es zu einem spektakulären Raub in Berlin, wo eine 100 kg schwere Goldmünze gestohlen wurde: Bis auf vier Festnahmen und Anklagen gilt die Goldmünze bis heute als verschwunden.